Diese Woche hält für Börsianer einiges an Quartalszahlen bereits. Nachdem in den letzten Tagen bereits Meta und Tesla ihre Bücher geöffnet haben, hat nun Microsoft nachbörslich Zahlen präsentiert – und die können überzeugen.
Im Vorfeld hatte die Analystengemeinde einen Gesamtumsatz von 60,9 Milliarden Dollar (56,9 Milliarden Euro) bei Microsoft im abgelaufenen Quartal erwartet. Geliefert hat man nun 61,9 Milliarden Dollar und damit mehr als gedacht. Das Plus zum Vorjahresquartal beträgt 17 Prozent. Der Gewinn je Aktie lag vor einem Jahr bei 2,35 Dollar und nun hatten Analysten 2,66 Dollar auf dem Zettel. Geliefert hat Microsoft jetzt aber Dollar 2,94 je Aktie.
Netto hat der Tech- Gigant damit 21,9 Milliarden Dollar verdient, ebenfalls über den Erwartungen von 19,8 Milliarden Dollar und rund ein Fünftel mehr als vor einem Jahr. Der Umsatz im Segment "Productivity & Business Processes" traf mit 19,57 Milliarden Dollar genau die Prognose. Rund 300 Millionen Dollar mehr als geschätzt wurden hingegen im Bereich "Intelligent Cloud" mit 26,7 Milliarden Dollar umgesetzt.
Um fast eine halbe Milliarde übertraf Microsoft die Umsatzprognose im Geschäftsbereich "More Personal Computing" (15,6 Milliarden Dollar). Dies ist das erste vollständige Quartal, in dem das Copilot-Add-on für kommerzielle Microsoft 365-Kunden verkauft wurde. CEO Satya Nadella sagte: „Microsoft Copilot und Copilot Stack orchestrieren eine neue Ära der KI-Transformation und sorgen für bessere Geschäftsergebnisse in jeder Rolle und Branche“.
Der Umsatz mit der Cloud Azure und anderen Diensten stieg um 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Und Xbox Inhalte und Services legten gar um mehr als 62 Prozent zu. In beiden Fällen übertraf Microsoft die eigene Prognose.
Im heutigen Handel hatten die Papiere von Microsoft mit dem Gesamtmarkt nachgegeben. Die Zahlen zeigen aber, dass das unbegründet war. Nachbörslich gewinnt die Aktie rund fünf Prozent. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Microsoft befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Microsoft.