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12.01.2024 Benedikt Kaufmann

Microsoft vs. Apple: Kopf-an-Kopf-Rennen um den Börsenthron

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Apple

Microsoft hat Apple am Donnerstagabend erstmals seit Jahren als wertvollstes Tech-Unternehmen abgelöst – zumindest kurzfristig. Am Freitagmorgen steht der iPhone-Konzern wieder auf dem ersten Platz mit einem Börsenwert von 2.879 Milliarden Dollar, Microsoft folgt dicht dahinter mit 2.869 Milliarden Dollar.

Die Kursentwicklung der beiden Big-Tech-Titel klaffte in den vergangenen Wochen und Monaten auseinander und gab Microsoft Zeit zum Aufholen. Der Windows-Konzern wird dabei unverändert angetrieben durch die Fantasie für das Megathema künstliche Intelligenz, denn hier ist man mit dem Cloud-Computing-Dienst Azure und dem KI-Assistenten Copilot hervorragend positioniert.

In einer Studie von Morgan Stanley vom Donnerstag hieß es beispielsweise, dass Microsoft von Chief Information Officers (CIOs) auf der ganzen Welt als der Top-Player in den Bereichen KI und Maschinelles Lernen angesehen werde. Fast 63 Prozent aller von Morgan Stanley befragten CIOs werden daher in den nächsten zwölf Monaten mindestens eines der generativen KI-Produkte von Microsoft einsetzen. Gleichzeitig habe die Umfrage ergeben, dass die IT-Budgets im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um etwa 3,3 Prozent steigen könnten, so die Analysten.

Die Aktie von Apple hat indes mit ordentlich Gegenwind zu kämpfen. So stuften gleich drei Analysten das iPhone-Papier herab. Sie verwiesen auf Zweifel am zukünftigen Verkaufserfolg des iPhone 15 sowie ein schwaches makroökonomisches Umfeld in China, das die Nachfrage zusätzlich unter Druck setze.

Die Markteinführung des iPhone 15 sei schleppend gewesen, argumentierte beispielsweise Barclays vor einer Woche. Andere Hardware-Kategorien dürften ebenfalls schwach bleiben. Im Bereich Dienstleistungen gehen die Experten obendrein maximal von einem Wachstum zehn Prozent aus. Doch nicht nur das – es steht auch eine weitere große Kartellklage im Raum.

Dass Apple nach dem guten Lauf 2023 zum Jahresbeginn etwas Federn lassen musste und Microsoft beim Börsenwert aufholen konnte, sollte Anleger nicht beunruhigen. Auch der iPhone-Konzern besitzt noch reichlich KI-Potenzial, welches nicht ausreichend vom Markt honoriert wird. Selbst Microsoft steht nach ersten Achtungserfolgen erst am Anfang seiner KI-Möglichkeiten – steigende Gewinne sind hier vorprogrammiert.

Anleger lassen bei beiden Big-Tech-Aktien die Gewinne laufen. Wer sich noch mehr milliardenschwere Tech-Giganten ins Haus holen will, sollte sich zudem den „Magnificent 7“-Index von DER AKTIONÄR genauer anschauen.

Apple (WKN: 865985)

Mit Material von dpaAFX.

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