Das gibt es nicht alle Tage: Facebook ist nicht erreichbar, Instagram ist offline und auch WhatsApp kann keine Verbindung herstellen. Was all diese Dienste gemein haben, außer dass sie aktuell offline sind? Sie alle gehören Facebook. Dem Konzern, der aktuell in Enthüllungsberichten schlecht dasteht. Das spiegelt sich auch an anderer Stelle.
Social Media-Nutzern, die bisher ahnungslos waren, wird heute eines bewusst: Facebook ist groß. Zum Konzern zählt neben der gleichnamigen Plattform auch der Foto-Dienst Instagram und der Messaging-Dienst WhatsApp. Keines der Angebote des US-Riesen ist am frühen Montagabend erreichbar. Bei Twitter beschweren sich immer mehr Nutzer über die Erreichbarkeit der Plattformen.
Nicht nur die Nutzer der Plattformen haben kein Verständnis für die Off-Zeiten. Auch der Aktienmarkt reagiert empfindlich. Die Aktie des Facebook-Konzerns verliert zur Stunde über fünf Prozent und gehört damit an einem ohnehin schwachen Handelstag an der Wall Street zu denjenigen Titeln, die überdurchschnittlich stark an Wert abgegen. Fünf Prozent Kursverlust entsprechen in etwa 50 Milliarden US-Dollar Börsenwert.
Enthüllungsberichte setzen dem Konzern zusätzlich zu. Am Sonntag hatte sich eine ehemalige Mitarbeiterin des Online-Netzwerkes dazu bekannt, einen bedeutenden Beitrag zu der jüngsten Serie von Enthüllungsberichten geleistet zu haben. Dabei ging es unter anderem um die Auswirkungen des Foto-Dienstes Instagram auf junge Nutzer.
Wann die Dienste von Facebook wieder erreichbar sind, ist nicht klar. Sicher ist: Der Konzern arbeitet mit Hochdruck daran die Verfügbarkeit wieder herzustellen. Worin die Ursache liegt, ist bisher nicht bekannt. Die Verluste indes sind nicht überzubewerten. Der gesamte Tech-Sektor verliert an diesem Montag vor dem Hintergrund steigender Renditen am Anleihenmarkt.