Seit letzter Woche geht die Aktie der Deutschen Telekom in die Knie. Hauptgrund dürften die Auswirkungen der jüngsten Cyberattacke bei der US-Tochter T-Mobile US sein. Laut Berichten seien die persönlichen Daten von über 100 Millionen Kunden erbeutet worden. Das Chartbild hat sich dementsprechend eingetrübt.
Zunächst sah es bei der Aktie der Deutschen Telekom gut aus. Die Zahlen der Tochter T-Mobile US hatten den Wert beflügelt. In diesem Zuge hat er Anfang August einen starken Rebound an der Unterstützung am markanten März-Hoch bei 17,36 Euro hingelegt. Innerhalb von gut zwei Wochen stürmte der Titel dann auf ein neues Mehrjahreshoch bei 18,91 Euro. Nach diesem Sprint war der Wert jedoch deutlich überhitzt (DER AKTIONÄR warnte). Infolge des stark überkauften Stochastik-Indikators und des negativen Newsflows korrigierte sie bis heute um rund fünf Prozent.
Aktuell kämpft das Papier mit der 50-Tage-Linie, die nahe der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie bei 18 Euro verläuft. Wird diese nun nachhaltig unterschritten, drohen weitere Rücksetzer bis an die bereits getestete Unterstützung am März-Hoch bei 17,36 Euro. Kann auch diese Marke keinen Halt bieten, dient das Vor-Corona-Hoch bei 16,75 Euro als Auffangnetz.
Die Telekom-Aktie hat nach dem Sprint auf das Mehrjahreshoch Dampf abgelassen. Wird der GD50 auch noch unterschritten, muss mit weiteren kurzfristigen Rücksetzern gerechnet werden. Konservative Anleger bleiben unverändert an Bord.
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Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien der Deutsche Telekom befinden sich im AKTIONÄR-Depot.