Die Apple-Aktie hat seit ihrem Korrektur-Tief eine fulminante Rallye auf das Parkett gezaubert und über 27 Prozent zugelegt. Die Erholungsrallye wurde zuletzt durch positive Nachrichten rund um die Erholung des chinesischen Absatzmarktes befeuert. Nun kommen aber die ersten pessimistischen Stimmen.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Apple von "Neutral" auf "Sell" abgestuft und das Kursziel von 250 auf 233 US-Dollar gesenkt. Die Auswirkungen der Corona-Krise auf die allgemeine Wirtschaft und einige Endmärkte von Technologieunternehmen seien beträchtlich, schrieb Analyst Rod Hall am Freitag. Er reduzierte die Prognose für die im kommenden Jahr abgesetzten iPhones um sieben Prozent.
Andere Analysten sind bullish
Die US-Bank JPMorgan hat unterdessen die Einstufung für Apple auf "Overweight" mit einem Kursziel von 335 Dollar belassen. Dies würde einer Steigerung von knapp 18 Prozent entsprechen und die Aktie des iPhone-Herstellers auf ein neues Rekordhoch hieven. Auch die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Apple auf "Buy" mit einem Kursziel von 290 Dollar belassen. Sowohl der JPMorgan-Analyst Samik Chatterjee als auch der UBS-Analyst Timothy Arcuri haben ihre bullishe Einschätzung mit der Erholung des chinesischen Absatzmarktes begründet.
Fulminante Erholungsrallye
Seit Beginn der Coronakrise hat die Apple-Aktie in der Spitze rund 32 Prozent eingebüßt. Einige Experten und Marktbeobachter sprachen dem Papier sogar noch deutlich stärkeres Abwärtspotenzial zu. Doch die Bullen ließen sich von den skeptischen Stimmen nicht beirren und verhalfen dem Papier zu einer dynamischen Aufholjagd. Aktuell notiert die Aktie bei 286,69 Dollar und damit nur rund 15 Prozent unterhalb ihres Rekordhochs. Nun gilt es die Widerstände an dem GD90 bei 287,65 Dollar und an der 300-Dollar-Marke zu überwinden um als nächstes Ziel das Rekordhoch bei 327,20 Dollar ins Visier zu nehmen.
DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Einschätzung: Die starke Erholungsrallye zeugt von der Relativen Stärke der Apple-Aktie. Der iPhone-Hersteller ist für Krisenzeiten bestens gerüstet und sitzt aktuell auf einem riesigen Cashpolster von über 207 Milliarden Dollar. Der positive Newsflow rund um die Erholung des chinesischen Absatzmarktes und die Einführung von neuen iOS-Geräten sollten dem Papier des Tech-Giganten einen zusätzlichen Auftrieb geben. Apple bleibt ein Basisinvestment.
Mit Material von dpa-AFX
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.