Während der Coronakrise haben bisher vor allem die sogenannten Coronaprofiteure wie etwa Amazon oder Netflix die positiven Schlagzeilen bestimmt. Und so hat sich die Apple-Aktie fast schon unscheinbar und fernab des Medienrummels nach oben gekämpft. Immer mehr Anleger scheinen zu erkennen, dass der iPhone-Hersteller auch in der Krise ein Top-Pick bleibt.
Als eines der ersten Konzerne hat Apple gewarnt, dass die Umsatzprognose aufgrund der Coronakrise und damit einhergehenden Lieferengpässe bei iPhones nicht eingehalten werden kann. Später musste der Tech-Riese auch eine Vielzahl seiner Geschäfte weltweit schließen.
Vielen Marktbeobachtern ist jedoch völlig entgangen, dass Apple inmitten der Krise auch mit einer Vielzahl positiver News glänzen konnte.
China-Nachfrage erholt sich
So verwies der JPMorgan-Analyst Samik Chatterjee in einer aktuellen Studie auf die Daten der China Academy of Information and Communications Technology (CAICT), wonach sich die iPhone-Absatzmengen in China im vergangenen Monat stark erholt haben. Diese Nachricht ist für den Technologie-Konzern von fundamentaler Bedeutung. China gehört für Apple zu den wichtigsten Absatzmärkten der Welt. Zudem wird nach wie vor ein Großteil der iPhones im Reich der Mitte produziert.
Entwicklung läuft auf Hochtouren
Pünktlich zum positiven Newsflow hat Apple am heutigen Mittwoch auch ein neues iPhone SE vorgestellt. Es ist handlicher und günstiger, aber genauso performant wie die Top-Modelle. Das neue iPhone SE soll bereits ab 479 Euro zu haben sein. Daneben sollen auch die neuen iPad-, MacBook- und Apple Watch-Modelle schon sehr bald auf den Markt kommen.
Bullishe Analysten
Die US-Bank JPMorgan hat unterdessen die Einstufung für Apple auf "Overweight" mit einem Kursziel von 335 Dollar belassen. Dies würde einer Steigerung von knapp 18 Prozent entsprechen und die Aktie des iPhone-Herstellers auf ein neues Rekordhoch hieven. Auch die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Apple auf "Buy" mit einem Kursziel von 290 Dollar belassen. Sowohl der JPMorgan-Analyst Samik Chatterjee als auch der UBS-Analyst Timothy Arcuri haben ihre bullishe Einschätzung mit der Erholung des chinesischen Absatzmarktes begründet.
Fulminante Erholungsrallye
Seit Beginn der Coronakrise hat die Apple-Aktie in der Spitze rund 32 Prozent eingebüßt. Einige Experten und Martkbeobachter sprachen dem Papier sogar noch deutlich stärkeres Abwärtspotenzial zu. Doch die Bullen ließen sich von den skeptischen Stimmen nicht beirren und verhalfen dem Papier zu einer dynamischen Aufholjagd. Aktuell notiert die Aktie bei 285,25 Dollar und damit nur rund 15 Prozent unterhalb ihres Rekordhochs. Nun gilt es die Widerstände an der GD90 bei 287,65 Dollar und an der 300-Dollar-Marke zu überwinden um als nächstes Ziel das Rekordhoch bei 327,20 Dollar ins Visier zu nehmen.
Die fulminante Erholungsrallye zeugt eindeutig von der Relativen Stärke der Apple-Aktie. Der iPhone-Hersteller ist für Krisenzeiten bestens gerüstet und sitzt aktuell auf einem riesigen Cashpolster von über 207 Milliarden Dollar. Der positive Newsflow rund um die Erholung des chinesischen Absatzmarktes und der Einführung von neuen iOS-Geräten, sollte dem Papier des Tech-Giganten einen zusätzlichen Auftrieb geben. DER AKTIONÄR bleibt bullish und empfiehlt die Aktie zum Kauf. Anleger an der Seitenlinie können das reduzierte Niveau zum Einstieg nutzen.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.