Das Software-Unternehmen Splunk gehört zu den Profiteuren der Coronakrise. Seit Jahresanfang beträgt das Kursplus der Splunk-Aktie über 40 Prozent. In der Tat überzeugt Splunk insbesondere mit seinem Cloud-Wachstum. Doch die Kalifornier wollen offensichtlich nicht nur organisch wachsen.
Laut dem Nachrichten-Portal Bloomberg möchte Splunk Flowmill übernehmen. Flowmill ist ein kalifornischer Software-Anbieter mit Fokus auf Netzwerk-Monitoring. Mit Flowmill möchte Splunk sein Angebot im Bereich Monitoring erweitern, da die Plattform den Kunden ermöglicht, schnell ihre Cloud-Infrastruktur zu analysieren und netzwerkbasierte Probleme zu lösen. Das optimiert die Netzwerk-Performance sowie die Kosten.
Die Übernahme von Flowmill soll im vierten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres abgeschlossen werden. Über die Kaufsumme wurde bisher noch nichts bekanntgegeben.
Data-To-Everything-Plattform
Splunk selbst bietet seinen Kunden eine cloudbasierte Data-To-Everything-Plattform an und ermöglicht somit die Echtzeiterfassung und -auswertung verschiedenster Unternehmensdaten.
Der Vorteil für die Kunden liegt auf der Hand: Die Ergebnisse aus der Analyse können anschließend für Handlungen und Handlungsempfehlungen genutzt werden. Beispielsweise können durch frühzeitige Wartungs- und Warnhinweise die Systemausfallzeiten drastisch reduziert werden, was den Unternehmen Geld einspart. Gleichzeitig werden Benachrichtigungsprozesse durch die Automatisierung verkürzt und wertvolle Arbeitszeit eingespart.
Flowmill ist eine optimale Ergänzung des Produktportfolios von Splunk und sollte dem operativen Geschäft des Unternehmens einen neuen Schub geben. Abzuwarten ist jedoch, wie hoch die Kaufsumme ausfällt. Investierte bleiben an Bord.