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Während am US-Aktienmarkt am Donnerstagnachmittag moderate Gewinne geschrieben werden, kann sich auch der Kryptomarkt zunächst weiter stabilisieren. Dass nach El Salvador ein weiteres Land den Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel akzeptieren will, liefert der digitalen Leitwährung im aktuellen Umfeld allerdings keine nennenswerten Impulse.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP hat Faustin-Archange Touadéra, Präsident der Zentralafrikanischen Republik, am Mittwoch ein Gesetz unterzeichnet, das den Bitcoin in seinem Land den Status eines offiziellen Zahlungsmittels einräumt. Sein Stabschef, Obed Namsio, hat die Meldung anschließend bestätigt und erklärt, dass die Entscheidung für diesen Schritt im Parlament einstimmig gefallen sei.
Der Schritt kommt durchaus überraschend. Er ziele laut Namsio darauf ab, die Zentralafrikanische Republik zu einem der „kühnsten und visionärsten Länder“ der Welt zu machen. Bislang war der Zentralafrikanische Franc (CFA-Franc) das alleinige offizielle Zahlungsmittel. Was die Einführung des Bitcoins als zusätzlichem Zahlungsmittel für die Bürger und die Wirtschaft des Landes konkret bedeutet, ist bislang noch unklar.
Die Zentralafrikanische Republik, die mit einem Bruttoinlandsprodukt von 2,3 Milliarden Dollar zu den ärmsten Ländern der Welt gehört, nimmt damit eine Vorreiterrolle in Sachen Bitcoin-Akzeptanz ein. Bislang hat nur El Salvador die Digitalwährung als offizielles Zahlungsmittel anerkannt. Experten erwarten aber, dass in Zukunft weitere, insbesondere wirtschaftlich weniger entwickelte und stabile Länder dem Beispiel folgen könnten.
Im Gegensatz zur Einführung in El Salvador vor einigen Monaten sorgt die Meldung aus der Zentralafrikanischen Republik zunächst für keine nennenswerten Impulse für den Bitcoin-Kurs. Dort geben nach wie vor Makro-Faktoren wie die steigende Inflation oder die aktuelle Dollar-Stärke den Ton an.
Zwar kann sich der Bitcoin nach den deutlichen Schwankungen vom Wochenanfang stabilisieren, für einen nachhaltigen Sprung zurück über die 40.000er-Marke hat es aber noch nicht gereicht. Langfristig orientierte Anleger bleiben dennoch dabei oder können die derzeitige Konsolidierung zum (Nach-) Kauf nutzen.
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