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22.07.2024 Martin Mrowka

Schlussglocke Wall Street: Indizes satt-grün! Nvidia und CrowdStrike im Fokus – Mattel vor Übernahme

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Der Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Rennen um das Weiße Haus sorgt für steigende Kurse an der Wall Street. Vor allem Technologiewerte erholten sich zum Wochenstart von dem jüngsten Rücksetzer. Nvidia gewinnt über vier Prozent, CrowdStrike und Verizon enttäuschen hingegen mit deftigen Kursrückgängen.

Die Wall Street hat sich am Montag etwas von ihren deutlichen Vorwochenverlusten erholt. Insbesondere Technologie-Aktien zogen spürbar an. Hier positionierten sich die Anleger schon für die anstehende Berichtssaison der Tech-Giganten. In der neuen Woche stehen unter anderem wichtige Quartalsberichte von Alphabet und Tesla auf der Agenda.

Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 1,5 Prozent auf 19.822,87 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gewann 1,1 Prozent auf 5.564,41 Punkte. Und für den Leitindex Dow Jones ging es um 0,3 Prozent auf 40.415,44 Punkte nach oben.

citi DowJones (ISIN: DE000DB2KFA7)

Ebenfalls im Anlegerfokus stand die Nachricht vom Wochenende, dass Präsident Joe Biden aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur 2024 ausgestiegen ist und seine Stellvertreterin Kamala Harris als Ersatzkandidatin vorgeschlagen hat. Nach dem Attentat auf den Kandidaten der Republikaner Donald Trump vor einer Woche schienen dessen Chancen zuletzt gestiegen zu sein. Nun werden die Karten neu gemischt.

Bei den Einzelwerten zogen Nvidia um 4,7 Prozent an. Wegen der US-Beschränkungen für Technologie-Exporte nach China arbeitet der Chiphersteller Insidern zufolge an einer speziellen Version seines aktuellen KI-Chips für den dortigen Markt. Dieser gemeinsam mit dem chinesischen Vertriebspartner Inspur entwickelte Prozessor solle im zweiten Quartal 2025 auf den Markt kommen, sagten mehrere Insider.

Aus Furcht vor den finanziellen Folgen der Update-Panne schmissen Anleger hingegen erneut CrowdStrike aus ihren Depots und drückten den Kurs der Cybersecurity-Firma um 13,5 Prozent auf ein Sechs-Monats-Tief. Am Freitag hatte ein fehlerhaftes Software-Update der US-Firma Microsoft-Anwendungen zum Absturz gebracht und zu einem der bislang größten Ausfälle weltweiter IT-Systeme geführt, was rund um den Globus für massive Probleme gesorgt hatte. "Die globale Störung dieses Ereignisses wird sich wahrscheinlich auf die finanzielle und operative Leistung von CrowdStrike auswirken", konstatierten die Analysten von JP Morgan. Der "offensichtlichste Nutznießer" sei SentinelOne. Die Titel des CrowdStrike-Rivalen zogen zuletzt um 6,7 Prozent an.

Am Dow-Jones-Ende sackten die Aktien von Verizon um 6,1 Prozent ab. Der Telekom-Konzern hatte im zweiten Quartal wegen gestiegener Zinsaufwendungen weniger verdient. Zudem blieb der operative Umsatz etwas hinter der Markterwartung zurück. 

An der Spitze des S&P 500 zogen die Papiere von Iqvia um 9,2 Prozent an. Das im Bereich klinische Forschung und Gesundheitsinformations-Technologie tätige Unternehmen hatte mit seinem bereinigten Gewinn je Aktie im zweiten Quartal positiv überrascht. 

Übernahme-Fantasie ließ die Aktien von Barbie-Konzern Mattel um 16 Prozent in die Höhe schnellen. In einem Medienbericht hieß es unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen, dass L Catterton, eine von dem Luxuskonzern LVMH unterstützte Kapitalbeteiligungsgesellschaft, die auch Birkenstock-Großaktionär sind, an dem Spielzeug-Riesen interessiert sei und einen Kauf erwäge. Dies könnte auch andere Anbieter wie Hasbro animieren, ebenfalls ein Gebot für Mattel abzugeben, hieß es. Der Konzern Mattel selber sagte, man sei sehr zuversichtlich, was die Strategie als eigenständiges Unternehmen angehe.

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