Der Super Bowl ist das größte Einzelsportereignis der Welt und lockt jedes Jahr Millionen von Zuschauern vor den Fernseher. Die US-Tochter der Kryptobörse FTX will diesen Umstand nutzen, um ihre eigene Bekanntheit und die des Bitcoins zu steigern – und hat sich eine ganz besondere Werbekampagne einfallen lassen.
FTX ist beim diesjährigen Super Bowl am Sonntag (13. Februar) nicht nur mit einem Werbespot vertreten, sondern ergänzt diesen mit einem ganz besonderen Gewinnspiel: Wer den Spot am Sonntag zwischen der Ausstrahlung beim Super Bowl und 23.59 Uhr US-Ostküstenzeit bei Twitter retweetet, kann Bitcoins gewinnen.
We're giving some #bitcoin away!
— FTX - Built By Traders, For Traders (@FTX_Official) February 7, 2022
How much? $1 million worth?! $1.5 million worth?!!?! We don't actually know yet.
The later our Big Game ad airs, the more #bitcoin you can win. See you Sunday! #FTXcontest
No purchase necessary. Subject to T&C: https://t.co/L7o8Jz25TT pic.twitter.com/mfA0q2FIFG
Je später, desto besser
Der Clou: Wie viele Bitcoins das Unternehmen verschenkt, steht im Vorfeld nicht fest, sondern hängt vom Zeitpunkt ab, zu dem der Werbespot ausgestrahlt wird. Läuft er beispielsweise um acht Uhr abends (8:00 PM EST), gibt es acht Bitcoins. Läuft er erst um elf, gibt es elf Bitcoins zu gewinnen. Fest steht nur, dass die Werbung erst nach der Halbzeitshow in der zweiten Spielhälfte laufen soll.
Nach der Partie werden vier Gewinner ausgelost, die sich den Bitcoin-Schatz teilen. Teilnehmen könne dabei jeder US-Bürger (mit Ausnahme von Bewohnern des Bundesstaats New York), die via Twitter an der Verlosung teilnehmen. Ein Account bei FTX.US sei für die Teilnahme zunächst nicht nötig, sondern nur, um im Falle eines Gewinns die Coins zu erhalten, heißt es im Kleingedruckten der Aktion.
Für FTX ist die Super-Bowl-Kampagne ein Marketing-Highlight, das sich das Unternehmen einiges kosten lässt. Denn zu den Produktionskosten für den Spot und den Anschaffungskosten für die zu verlosenden Bitcoins kommt ein kleines Vermögen nur für den Sendeplatz: Mehr als sechs Millionen Dollar soll eine 30-Sekunden-Slot während des diesjährigen Super Bowls kosten.
Kryptobörsen setzen auf Sport-Marketing
FTX-Gründer und CEO Sam Bankman-Fried schwört jedoch auf die enge Verbindung von Sport und Krypto und setzt darauf auch im Marketing – und zwar massiv: Das Unternehmen hat den siebenfachen Super-Bowl-Champion Tom Brady als Werbegesicht unter Vertrag und ist seit Juni 2021 offizieller Sponsor der US-Baseball-Profiliga MLB. In der Formel 1 ist die Kryptobörse durch einen Sponsoring-Vertrag mit dem Team von Mercedes-AMG vertreten.
Zudem hat sich das Unternehmen im letzten Jahr die Namensrechte an der ehemaligen American Airlines Arena im Miami gesichert. Diese heißt nun bis 2040 FTX Arena und ist unter anderem die Heimat des NBA-Teams Miami Heat. Zum Saisonauftakt hat FTX allen Zuschauer in einem bestimmten Block Kryptos im Wert von 500 Dollar geschenkt.
Der Bitcoin hat in diesem Jahr seinen ersten großen Auftritt beim Super Bowl – und zwar gleich doppelt, denn neben FTX wird auch die konkurrierende Krypto-Exchange Crypto.com einen Werbespot ausstrahlen. Auf dem Weg in den Mainstream ist das Gold wert, denn noch mehr Aufmerksamkeit ist schier unmöglich.
Der Bitcoin hat in diesem Jahr seinen ersten großen Auftritt beim Super Bowl – und zwar gleich doppelt, denn neben FTX wird auch die konkurrierende Krypto-Exchange Crypto.com einen Werbespot ausstrahlen. Auf dem Weg in den Mainstream ist das Gold wert, denn noch mehr Aufmerksamkeit ist schier unmöglich.
Vor seinem großen Auftritt zeigt er sich bereits wieder von seiner freundlicheren Seite. Nach den heftigen Verlusten der letzten Monate läuft aktuell ein Rebound. Ausgehend von ihrem Verlaufstief von Ende Januar hat der Bitcoin in der Spitze schon wieder 36 Prozent aufgeholt und am Dienstagmorgen an der wichtigen 45.000-Dollar-Marke angeklopft. DER AKTIONÄR bleibt langfristig bullish.
Hinweis auf Interessenskollision:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Der Chefredakteur der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
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