2022 war ein turbulentes Jahr an der Börse. Seit Jahresbeginn hat der Dow Jones neun Prozent an Wert verloren. Manche Werte hat es besonders hart erwischt. Sie haben noch deutlich mehr verloren als der Gesamtmarkt und sich teilweise mehr als halbiert. DER AKTIONÄR gibt einen Überblick über die größten Verlierer des Jahres im Dow Jones.
Platz 5: Microsoft -29,5%; Der Konzern muss dem branchenweiten Tech-Abverkauf Tribut zollen. Stabile Zahlen reichten nach Jahren der übertroffenen Erwartungen und der Billionenbewertung nicht aus.
Platz 4: 3M -32,2%; Der starke Dollar und die Konjunkturschwäche drücken auf die Geschäfte des Mischkonzerns. Die Aktie ist sogar unter die Corona-Tiefs gefallen und notierte zwischenzeitlich so tief wie seit 2013 nicht mehr.
Platz 3: Walt Disney -44,2%; Enttäuschungen im Streaming-Geschäft und die Rezessionsangst drücken auf die Stimmung. Viel Fantasie wurde ausgepreist.
Platz 2: Salesforce -48,6%; Der Tech-Abverkauf hinterlässt beim hoch bewerteten Cloud-Riesen Spuren. Zudem belastete der Abgang von Co-Chef Bret Taylor.
Platz 1: Intel -49,6%; Der Chip-Riese verliert weiter Marktanteile an den Wettbewerber AMD und die hohen Investitionen sind ein Belastungsfaktor. Die allgemeine Tech-Schwäche tut ihr übriges.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Microsoft und Salesforce.
Jeder Anleger kennt die Werte aus den großen Indizes. Außerhalb von DAX, MDAX und TecDAX nimmt die Coverage jedoch drastisch ab. Schon im SDAX werden nicht alle Titel regelmäßig analysiert und wenn, dann nur von wenigen Experten. In ihrem zeitlosen, nun unverändert neu aufgelegten Klassiker „Stock-Picking mit Nebenwerten“ zeigt die im September 2020 verstorbene Börsenexpertin Beate Sander, wie Anleger erfolgreich auf die Suche nach interessanten Nebenwerten gehen können. Die Small-Cap-Indizes einfach durch Zertifikate nachzubilden dürfte angesichts der vergangenen Kurssteigerungen nicht mehr lohnend sein. Die gezielte Auswahl aussichtsreicher und unterbewerteter Papiere wird aber lukrativ bleiben. Dafür liefert Beate Sander gewohnt eloquent und kompetent das nötige Rüstzeug.