Dem DAX steht eine ereignisreiche Woche bevor. Neben dem Ergebnis der Bundestagswahl dürften auch die laufende Berichtssaison sowie frische Konjunkturdaten für neue Impulse sorgen. Vor diesem Hintergrund könnte der deutsche Leitindex, der am Freitag leicht schwächer bei 22.287 Zählern aus dem Handel gegangen war, einen weiteren Dämpfer kassieren.
Gleich zu Beginn der neuen Handelswoche könnten die Ergebnisse der Bundestagswahl für Bewegung am deutschen Aktienmarkt sorgen. Das RTL/ntv-Trendbarometer vom vergangenen Freitag sagt eine schwierige Regierungsbildung voraus. Demnach könnte eine Koalition von Union und SPD nur denkbar knapp zustande kommen.
Die Befragung von 2.002 Wahlberechtigten ergab demnach folgendes Ergebnis: CDU/CSU 29 Prozent, AfD 21 Prozent, SPD 15 Prozent, Grüne 13 Prozent, BSW 3 Prozent, FDP 5 Prozent, Linke 8 Prozent. Eine schwarz-grüne Regierung wäre demnach nicht möglich. Nach Angaben des Instituts Forsa sind kurz vor dem Wahlgang noch 22 Prozent der Wähler unentschlossen. Die Wahllokale sind noch bis 18 Uhr geöffnet.
Der DAX, der in den vergangenen Tagen bereits den Rückwärtsgang eingelegt hatte, könnte seine Talfahrt demnach weiter fortsetzen und erneut die 22.000-Punkte-Marke testen, sollte sich die Regierungsbildung hinziehen und die Anleger verunsichern.
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Zudem setzt sich die Berichtssaison in der kommenden Handelswoche fort. Am Dienstag gibt es frische Zahlen von Fresenius Medical Care und dem Baustoffkonzern Heidelberg Materials. Den starken Lauf der Heidelberg-Materials-Aktie hat jüngst AKTIONÄR-Experte Maximilian Völkl im Börsenpodcast Money Train analysiert.
Zur Wochenmitte folgen dann die Geschäftsberichte der Deutschen Telekom, des Stromversorgers E.on und des Rückversicherers Munich Re. Am Donnerstag richtet sich der Blick auf die Unternehmen aus dem MDAX. Dort legen Aixtron, Hensoldt und Nordex ihre Jahreszahlen vor. Zum Wochenschluss steht mit den Zahlen der Allianz noch ein weiteres Highlight auf der Agenda.
Auch der Ifo-Index könnte zur Abwechslung positiv überraschen. Der wichtige Frühindikator wird bereits am Montag veröffentlicht. Der Grund: Sowohl die Ergebnisse der jüngsten Umfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung unter deutschen Finanzexperten als auch die aktuellen Einkaufsmanagerindizes sprechen laut Analystin Claudia Windt von der Landesbank Hessen-Thüringen für ein besseres Ifo-Geschäftsklima.
Nichtsdestotrotz gilt die zweite Februarhälfte traditionell als schwierige Phase für die Aktienmärkte. Für Gegenwind könnten neben der Saisonalität auch frische Quartalszahlen von Nvidia sorgen, sofern der US-Konzern die Markterwartungen am Mittwochabend nicht erfüllen kann.
Zu den meistgelesenen Artikeln auf www.deraktionaer.de zählten in der vergangenen Woche folgende:
Enthält Material von dpa-AFX