Die US-Börsen haben am Montag einen uneinheitlich in den Börsenmonat April verzeichnet. Getragen von hohen Kursgewinnen bei Papieren aus der Ölbranche setzten die Standardwerte im Dow Jones ihren jüngsten Kursaufschwung fort und auch der S&P 500 drehte rasch ins Plus. Der Nasdaq 100 hat die Kursverluste derweil deutlich eingedämmt. Im Fokus stehen dabei mehrere Einzelwerte.
Eine deutliche Kürzung der täglichen Fördermengen durch die OPEC-Länder ließ zu Wochenbeginn die Ölpreise in die Höhe schnellen, was die Ölwerte antrieb, Anlegern aber inflationsseitig wieder etwas mehr Sorgen macht. Für Gegenwind könnten im weiteren Handelsverlauf die ISM-Daten sorgen. Im März fiel der Einkaufsmanagerindex der Industrie zwar zum 1,4 Punkte auf 46,3 Punkte. Am Markt wurde zuvor hingegen mit einem moderateren Rückgang auf 47,5 Punkte gerechnet.
Der Dow Jones legte binnen der ersten Handelsstunde rund ein Prozent auf über 33.600 Punkte zu. Zuvor hatte es der US-Leitindex am Freitag erstmals seit drei Wochen wieder über Marke von 33.000 Punkten geschafft. Der S&P 500 zog derweil um 0,2 Prozent an und etabliert sich damit über der 4.000-Punkte-Marke. Der Nasdaq 100 hat die Kursverluste derweil auf ein Minus von 0,3 Prozent reduziert. Am Freitag war er erstmals seit August wieder über 13.000 Punkten gestiegen, diese Marke konnte er verteidigen. Anhaltende Zinssorgen gelten jedoch als Belastung für den Technologiesektor.
Unter den Einzelwerten geht es für die Öl-Aktien deutlich nach oben. Die Papiere von Chevron gewinnen rund fünf Prozent, die Marathon-Oil-Aktie legt fast zehn Prozent zu und Exxon-Mobil-Papiere ziehen um rund 5,5 Prozent an.
Gefragt ist zudem die Aktie des AKTIONÄR‑Tipps Apellis. Grund für den Kurssprung um 15 Prozent waren Insiderberichte, wonach das auf seltene Krankheiten und Augenheilkunde spezialisierte Unternehmen das Übernahmeinteresse größerer Pharmakonzerne geweckt habe, so Bloomberg.
Zweistellige Kursgewinne gibt es auch bei Teck Resources. Hier reagieren die Anleger positiv auf die Ablehnung eines Übernahmeangebots. „Das Management zieht zum jetzigen Zeitpunkt keinen Verkauf des Unternehmens in Erwägung“, teilte das Unternehmen mit.
Mit Material von dpa-AFX.