Die hohe Volatilität hält Bitcoin-Fans und –Investoren auf Trab. Auch am Wochenende war der Kurs wieder kräftig in Bewegung und zeitweise bis in den Bereich von 33.500 Dollar zurückgekommen. Die große Frage lautet nun: Ist der Boden der aktuellen Korrektur damit erreicht?
Durch den heftigen Rücksetzer bis in den Bereich von 30.000 Dollar werden die Karten beim Bitcoin seit Mitte Mai neu gemischt: Zum ersten Mal seit Monaten hat sich das Chartbild wieder eingetrübt. Zudem wurden auf der Long-Seite wurden Future-Positionen im Volumen von zwölf Milliarden Dollar zwangsliquidiert. Das sorgt unter den Marktteilnehmern verständlicherweise für große Unsicherheit.
Selbst Kleinigkeiten reichen in diesem Umfeld, um den Kurs spürbar in die eine oder andere Richtung zu schieben. Entsprechend schwer fällt aktuell eine Bodenbildung. Damit sich die Lage wieder aufhellen kann, haben Krypto-Experten zwei charttechnische Schlüsselbereiche im Blick.
Auf diese Marken kommt es an
Angesichts der erneuten Kursverluste setzen einige Branchenbeobachter auf einen erneuten Test des bisherigen Korrekturtiefs vom 19. Mai bei rund 30.700 Dollar beziehungsweise der runden 30.000er-Marke. Ein Abpraller nach oben, würde der Erholung neuen Schwung geben. Wird das Verlaufstief dagegen unterschritten, warnen einige Beobachter vor einer erneuten Beschleunigung der Korrektur bis in den Bereich von 20.000 Dollar.
Ebenfalls deutlich verbessern würde sich die Lage indes, wenn der Kurs den lokalen Boden durch ein höheres Hoch bestätigt. Konkret müsste er dabei die Marke von 40.000 Dollar wieder nachhaltig überwinden. Dann könne man über eine Bewegung zurück in Richtung 50.000 Dollar sprechen, so Krypto-Kommentator Inmortal via Twitter.
Bei den Erholungstendenzen in der Vorwoche hatte sich die 40.00er-Marke mehrfach als (zu) harte Nuss erwiesen. Trotz mehreren Versuchen konnte sie bislang nicht nachhaltig zurückerobert werden.
DER AKTIONÄR bleibt für den Bitcoin auf lange Sicht optimistisch, kurz- und mittelfristig dürfte er aber auf Richtungssuche bleiben – und in dieser Phase eine noch höhere Volatilität aufweisen als ohnehin üblich. Das ist nichts für schwache Nerven – Neueinsteiger sollten daher die Bodenbildung abwarten.
Hinweis auf Interessenskollision: