Keine Entspannung am Wochenende für Krypto-Anleger nach einer erneut stressigen Woche. Der Kurs des Bitcoin rutscht am Samstag um knapp drei Prozent auf 34.633 Dollar. Star-Investorin Cathie Wood bleibt trotz der extremen Schwankungen völlig cool. Die Wertentwicklung des Geldes werde dem Bitcoin Auftrieb geben.
„Wir machen uns keine Sorgen über Inflation“, so die Gründerin und Chefin von Ark Investment Management auf der CoinDesk’s Consensus 2021 Conference. „Wir glauben eher, dass die Wahrscheinlichkeit einer Deflation viel höher ist.“
Ihrer Meinung nach werden die Menschen jetzt, nach dem Lockdown, vorwiegend Dienstleistungen nachfragen. Indes würden Händler, die zweifach, dreifach oder sogar vierfach Nachschub bestellt haben, ihre Waren schlecht los. Die Folge wären fallende Preise.
Wood: „Ich kann mir vorstellen, dass die Rohstoffpreise bis ins Jahr zurückgehen werden.“
In dieser deflationären Welt hätte Bitcoin „ganz sicher einen Platz“.
Anleger in Schwellenländern, wo der Wert des Geldes eng an die Entwicklung der Rohstoffpreise geknüpft ist, könnten den Bitcoin-Kurs befeuern. „Dann würden dort mehr und mehr Menschen in Kryptowährungen oder andere Assets umschichten“, so Wood. „Es würde mich nicht überraschen, wenn sogar die Notenbanken in einigen Schwellenländern Bitcoin kauften.“
Mittel- bis langfristig teilt DER AKTIONÄR Woods Bitcoin-Optimismus. Kurzfristig allerdings dürfte es ruppig bleiben, das Sentiment ist aufgrund politischer Vorstöße für mehr Regulierung und Elon Musks Twitter-Eskapaden (DER AKTIONÄR berichtete) angeschlagen. Anleger sollten sich also auf eine weiterhin starke Vola einstellen.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
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