Für den Bitcoin geht es am Donnerstag weiter abwärts. Mit einem Minus von sechs Prozent auf 24-Stunden-Sicht hat er dabei inzwischen die Marke von 33.000 Dollar gerissen. Damit droht sich das Chartbild nun zunächst weiter einzutrüben.
Der Abverkauf geht einher mit hohen Aktivitäten an der Kryptobörse Coinbase Pro, wo Profi-Trader in der Regel große Positionen bewegen. Nach Informationen des Branchenportals cointelegraph.com gab es dort in den letzten Wochen immer wieder sehr hohe Ausschläge beim Handelsvolumen. Zuletzt sei dabei auch der „Coinbase Premium Index“ deutlich eingebrochen, was hohen Verkaufsdruck signalisiere.
Ki Young Ju, CEO der Krypto-Analysefirma CryptoQuant, vermutet genau diese Aktivitäten der „Bitcoin-Wale“ bei Coinbase hinter der aktuellen Verkaufswelle. Er fürchtet, dass sich die Konsolidierung kurzfristig sogar noch beschleunigen könnte.
It seems $BTC sellers came from #Coinbase.
— Ki Young Ju 주기영 (@ki_young_ju) January 21, 2021
Coinbase Premium Index has been a negative value since an hour ago. Coinbase whales might want $BTC to go lower for consolidation.
Coinbase Premium Chart 👉 https://t.co/aAqM0FsxS4 pic.twitter.com/bawhAuyj5C
Nächster Halt: 30.000 Dollar?
Für dieses Szenario spricht auch, dass sich das Chartbild auf kurze Sicht zuletzt weiter eingetrübt hat. Mit dem Rückfall unter die 33.000-Dollar-Marke hat der Kurs eine der wenigen horizontalen Unterstützungen gerissen und die charttechnische Dreiecksformation nach unten verlassen. Als nächstes rückt damit nun die psychologisch wichtige Marke von 30.000 Dollar in den Fokus.
Auch wenn der inzwischen recht deutliche Rücksetzer vom Allzeithoch bei fast 42.000 Dollar schmerzt, ist er mit Blick auf den steilen Kursanstieg der letzten Monate und die volatile Geschichte der Digitalwährung nicht ungewöhnlich. Krypto-Insider Ki Young Ju hält trotzdem an seiner Jahresprognose von 100.000 Dollar pro Bitcoin fest und auch DER AKTIONÄR rechnet mittel- und langfristig mit weiter steigenden Kursen.
Investierte Anleger beißen daher die Zähne zusammen und bleiben dabei. Neueinsteiger können eine Stabilisierung oberhalb von 30.000 Dollar zum Kauf nutzen.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin, Ethereum.
Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR.