Nach der Erholung am Dienstag werden am Kryptomarkt heute wieder deutlichere Verluste geschrieben. Im Vergleich zu vielen großen Altcoins schlägt sich der Bitcoin mit einem Minus von gut sechs Prozent noch recht solide. Auch die Aktien von Unternehmen mit Bezug zum Kryptomarkt geraten zunächst wieder unter Druck.
Ausgelöst durch eine Mischung aus wachsenden Zweifel am weiteren Aufwärtspotenzial und Überhitzungserscheinungen am Derivate-Markt ist der Bitcoin seit Dienstagabend um bis zu 3.500 Dollar zurückgekommen. Dabei ist er zeitweise wieder unter die Marke von 35.000 Dollar gerutscht.
Rote Vorzeichen am Gesamtmarkt
Ethereum auf Rang 2 nach Market Cap fällt derweil sogar um rund acht Prozent, nachdem der Kurs am Dienstag bei 1.433 Dollar ein neues Allzeithoch markiert hatte. Mit Polkadot, Litecoin und Binance Coin erleiden drei Coins aus den Top 10 sogar Verluste im zweistelligen Prozentbereich.
Das ist allerdings nur eine Momentaufnahme und nach den teils deutlichen Kursgewinnen der letzten Tage nicht ungewöhnlich. Auf Sicht von sieben Tagen notieren mit Ausnahme von XRP alle Top-10-Kryptos noch im grünen Bereich.
Bitcoin Group schwächelt
Für die Aktie des Kryptobörsen-Betreibers Bitcoin Group bedeuten die Verluste bei Bitcoin & Co am Mittwoch ebenfalls rote Vorzeichen. Mit einem Minus von rund zwei Prozent rutscht sie dabei zeitweise wieder unter die 60-Euro-Marke. Ausgehend vom Allzeithoch, das um den Jahreswechsel erreicht wurde, entspricht das einem Abschlag von rund 27 Prozent.
Das Unternehmen, das unter anderem den Handelsplatz bitcoin.de betreibt, weist traditionelle eine enge Korrelation mit dem Kryptomarkt auf. Die jüngste Kursrallye beim Bitcoin ließ neben dem Aktienkurs aber auch die Zahl der Kunden sowie den Wert der vom Unternehmen gehaltenen Krypto-Bestände steigen. Die Aktie ist dabei jedoch häufig nicht weniger volatil als der Bitcoin selbst.
Nach dem Allzeithoch bei knapp 42.000 Dollar dauert die Konsolidierung beim Bitcoin inzwischen länger, als viele Krypto-Fans gehofft hatten. Solange diese jedoch auf hohem Niveau stattfinden und das Sentiment am Markt überwiegend bullish ist, ändert sich auch die positive Einschätzung des AKTIONÄR nicht. Mittel- und Langfristig ist eine Fortsetzung der dynamischen Aufwärtsbewegung möglich. Mutige Anleger positionieren sich für die nächste Welle.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin, Ethereum.
Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
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