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Bitcoin & Co: Nagelprobe für die Bullen – Krypto-Plattform Genesis vor der Pleite

Bitcoin & Co: Nagelprobe für die Bullen – Krypto-Plattform Genesis vor der Pleite
Foto: Ken stocker/Shutterstock
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Nikolas Kessler 19.01.2023 Nikolas Kessler

Während der Kryptomarkt nach dem starken Lauf der vergangenen Wochen konsolidiert, bahnt sich in der Branche die nächste Firmenpleite an. Laut Medienberichten steht die angeschlagene Krypto-Kreditplattform Genesis Global Capital inzwischen unmittelbar vor der Insolvenz. Eine große Überraschung wäre das allerdings nicht.

Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg bereitet Genesis einen Insolvenzantrag vor, der noch in dieser Woche gestellt werden könnte. Die Kreditplattform, die zum Firmengeflecht Digital Currency Group (DCG) von Krypto-Mogul Barry Silbert gehört, leidet bereits seit Monaten unter akutem Liquiditätsmangel. Vertrauliche Gespräche mit verschiedenen Gläubigergruppen hätten bislang aber keine Ergebnisse geliefert.

Wie Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, arbeitet Genesis an einem Umstrukturierungsplan. Zudem seien einige Gläubiger offenbar bereit, von DCG einen Mix aus Bargeld und Anteilsscheinen zu akzeptieren. Noch sei man aber zu keiner Einigung gekommen.

Dass die Lage ernst ist, hatte Genesis allerdings schon im November klar kommuniziert. Kurz nachdem die Kryptobörse FTX – bei der Genesis einen Teil der Gelder hielt – Konkurs angemeldet hatte, setzte Genesis für seine Kunden die Möglichkeit von Abhebungen aus. Schon damals erklärte das Unternehmen, dass die Pleite droht, wenn kein frisches Kapital beschafft werden kann (DER AKTIONÄR berichtete).

Genesis-Pleite schon eingepreist?

Sollten die Gespräche mit den Geldgebern scheitern und Genesis tatsächlich in die Insolvenz gehen, wäre das zweifelsohne bitter – im Gegensatz zum plötzlichen Aus für die Kryptobörse FTX allerdings keine allzu große Überraschung mehr. Entsprechend dürften sich auch die Schockwellen am Kryptomarkt eher in Grenzen halten.

Zwar dominieren am Kryptomarkt am heutigen Donnerstag auf 24-Stunden-Sicht wieder die roten Vorzeichen. Das dürfte aber eher Gewinnmitnahmen nach einem starken Lauf in den vergangenen zwei Wochen sowie den schwachen Vorgaben vom US-Aktienmarkt geschuldet sein. Der Bitcoin notiert mit einem Minus von rund zwei Prozent zur Stunde zwar wieder unter 21.000 Dollar, aber weiterhin deutlich über der psychologisch wichtigen 20.000er-Marke.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Nach der Mini-Rally der vergangenen Tage ist eine Konsolidierung am Kryptomarkt ganz normal und zunächst kein Grund zur Sorge. DER AKTIONÄR geht weiterhin von einer Bodenbildung aus und sieht mittel- bis langfristig gute Chancen auf weiter steigende Kurse. 

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

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