Am Kryptomarkt dominieren zu Wochenbeginn wieder die roten Vorzeichen. Mit einem Minus von rund einem Prozent schlägt sich der Bitcoin dabei noch vergleichsweise solide und pendelt weiter um die Marke von 17.000 Dollar. Im weiteren Wochenverlauf dürfte die Volatilität aber weiter zunehmen, denn es stehen mehrere wichtige Termine auf der Agenda.
Bereits am morgigen Dienstag (13. Dezember) werden die Daten zu den US-Verbraucherpreisen im November veröffentlicht. Nachdem sich die Inflation bereits im Oktober deutlicher als erwartet abgeschwächt hatte, rechnen Marktbeobachter dabei mit weiter sinkender Tendenz. Im Schnitt wird im November eine Teuerungsrate von 7,3 Prozent erwartet.
Besondere Spannung bergen die Inflationsdaten diesmal vor dem Hintergrund, dass am Mittwoch (14. Dezember) der letzte Zinsentscheid der Fed auf der Agenda steht. Nach entsprechenden Andeutungen von Notenbankchef Jerome Powell hoffen die Marktteilnehmer diesmal auf eine kleinere Zinserhöhung um 0,5 Prozentpunkte. Ob sich dieser Wunsch erfüllt, dürfte aber maßgeblich von der Entwicklung der Inflation in den USA abhängen.
Die starken Zinserhöhungen der vergangenen Monate als Reaktion auf die rasant gestiegene Inflation haben maßgeblich zu den Verlusten am Kryptomarkt über weite Strecken des laufenden Jahres beigetragen. Die Hoffnungen auf eine Kurserholung bei einer geldpolitischen Kehrtwende der Fed sind nun entsprechend groß.
Aussage zum FTX-Skandal erwartet
Die am Dienstag (13. Dezember) anberaumte Anhörung von FTX-Gründer Sam Bankman-Fried vor dem zuständigen Ausschuss des US-Repräsentantenhauses dürfte indes keine bahnbrechenden Erkenntnisse liefern. Laut Branchenexperten werde dabei vor allem die Geschehnisse, die zur plötzlichen Insolvenz des Kryptobörsenbetreibers im November geführt haben, im Fokus stehen – und nicht so sehr die Folgen für den gesamten Kryptomarkt sowie dessen Regulierung.
Der Zusammenbruch der bis dato viertgrößten Kryptobörse nach Handelsvolumen hatte die Kurse von Bitcoin und Co Mitte November noch tiefer in die Verlustzone gedrückt und Sorgen vor einem Domino-Effekt in der Branche geweckt.
Langweilig wird es in diese Woche nicht, wobei nach Einschätzung des AKTIONÄR vor allem die US-Inflationsdaten und die Leitzinsentscheidung der Fed die Kurse am Kryptomarkt bewegen dürften. Ob es für eine nachhaltige Erholungsrally reicht, ist aber fraglich, denn die FTX-Pleite hat doch viel Vertrauen und Fantasie zerstört. DER AKTIONÄR rät Neueinsteigern daher weiterhin zum Abwarten.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
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