Nach Ansicht der Bank of America sollten sich die Anleger durch den jüngsten Marktrückgang nicht zu sehr erschrecken lassen. Die Bank of America ist der Ansicht, dass die jüngste Abwärtsbewegung ein vielversprechender Einstiegspunkt ist, bevor der Markt im Sommer wieder in den grünen Bereich schwenkt.
Der April markiert den schlechtesten Monat für den S&P 500 seit September 2023, da die Erwartungen der Anleger in Bezug auf Zinssenkungen aufgrund einer weiterhin hohen Inflation zurückgingen. Der breite Marktindex ist in diesem Monat um 2,8 Prozent gesunken und fiel zwischenzeitlich von der 5.200er-Marke auf 4.953 Punkte zurück. Am Dienstagmorgen wurde der S&P 500 zuletzt um 5.100 gehandelt. Laut dem Strategen Stephen Suttmeier ist dies ein Hinweis auf die "Saisonalität des Präsidentschaftswahljahres", in dem der S&P 500 im April und Mai Gegenwind erfährt. „Auch wenn die Korrektur noch nicht vorbei ist, bleibt die allgemeine Chartstruktur konstruktiv, und die Saisonalität spricht für einen Kauf vor einer Sommerrallye", schrieb Suttmeier in einer Notiz vom Montag.
Der S&P 500 habe seine 5.000er-Unterstützung getestet, so Suttmeier weiter. Als taktischen Widerstand, also den Bereich, in dem der Index nur schwer nach oben klettern kann, nannte er den Bereich zwischen 5.109 und 5.146. Die Volumenindikatoren für den S&P 500 deuten auch auf eine saisonale Pause vor den Aufwärtsbewegungen im Sommer hin, so der Stratege, was auf ein bullisches Ausbruchs- und Wiederholungsmuster für das kumulierte Netto-Aufwärtsvolumen hindeutet.
DER AKTIONÄR bleibt konstruktiv für den US-Aktienmarkt. Die Bewertungsniveaus waren in einigen Sektoren zuletzt deutlich gestiegen und verlangten nach einer Korrektur. Der Sommer dürfte durchaus freundlich werden, bevor die Präsidentschaftswahlen in den USA im Herbst neuerliche Unsicherheiten aufkommen lassen dürften.