Mehr als 8 Millionen Menschen sind in Texas und Mexiko durch den Kälteeinbruch ohne Strom. Minustemperaturen von bis zu -22c Celsius sorgten dafür, dass große Teile des Stromnetzes in Texas eingefroren sind und selbst große Ölproduzenten mussten aufgrund der klirrenden Kälte ihre Öl-Raffinerien schließen.
Notstandsgebiet Texas
Präsident Biden erklärte Texas zum Notstandgebiet, der Gouverneur von Texas, Greg Abott bat die Nationalgarde um Hilfe, der Flughafen in Houston musste vorrübergehend geschlossen werden. Die Stromversorgung durch Windräder ist die zweitgrößte Form der Elektrizitätsversorgung in Texas, brach aufgrund der eisigen Stürme auch vollkommen zusammen. Der Spot Preis für Elektrizität für die texanische Stromversorgung explodierte am gestrigen Montag um mehr als 10.000 Prozent, der Crude Ol Future kletterte zum ersten Mal seit Februar 2020 wieder über die 60 Dollar Marke. Der NatGas Future eröffnete am Montag mit einem Gap-Up von fünf Prozent und notiert heute auch wieder deutlich über der 3 Dollar-Marke.
Wetterprognose: kurzfristig keine Entspannung
Der arktische Sturm soll bis zum Ende der Woche nicht abflauen und wird voraussichtlich auch Kentucky, Washington, New York City und Boston mit frostigem Wetter heimsuchen. Eine Entspannung ist also vorerst nicht in Sicht.
Der Chart zeigt den Verlauf der Ercot West Elektrizitätspreise der letzten Tage. Normalerweise handelt der Ercot Strom bei circa 25 Dollar pro Kilowatt Stunde, es erfolgte ein Anstieg auf 9.000 Dollar und ein Absturz auf 2.500 Dollar innerhalb von zwei Tagen.
Die Kältewelle unterstützt die Energiepreise. Weiter steigende Kurse im Erdgas und Erdöl sind möglich.
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