Die Volatilität ist im Mais-Future in den letzten Wochen stark angestiegen. Zuerst über sieben Prozent Plus am 30. Juni, drei Tage später dann über sieben Prozent Minus. Aktuell handelt der Dezember-Kontrakt bei 536 Cent. Der Markt benötigt nun eine sehr gute Ernte um weitere Engpässe zu vermeiden.
Nachfrage aus China
Ein Vergleich der wöchentlichen US-Maisexporte mit dem Vorjahr und dem Fünfjahresdurchschnitt zeigt, dass die Nachfrage nach wie vor hoch ist. Auch wenn die Volksrepublik China vor Kurzem erst bekannt gegeben hat, erst bei günstigeren Preisen wieder auf Shopping-Tour zu gehen. Belastend wirkte in den letzten Wochen auch der stärkere US-Dollar. Ein starker Dollar ist Gift für die amerikanischen Rohstoffmärkte.
CoT-Daten interessant
Die Commitments-of-Traders-Daten bieten ein interessantes Bild. Nachdem die Produzenten eine historisch große Short-Position seit Beginn des Jahre gehalten haben, wurden die niedrigeren Kurse der letzten Wochen zu starken Rückkäufen genutzt. Nach in der Spitze mehr als 505.000 Kontrakte short, waren es bei den Produzenten zuletzt „nur noch“ knapp über 270.000 Kontrakte. Damit hat sich die Position fast halbiert und lässt den Schluss zu, dass auch die Produzenten möglicherweise von wieder steigenden Kursen ausgehen.
Wetter im Fokus
Das Wetter wird für den weiteren Verlauf der Ernte entscheidend sein. Die extreme Hitzewelle in Teilen des amerikanischen Kontinents zeigt wie schnell sich die Rahmenbedingungen in den Rohstoffmärkten ändern und damit auch Preise beeinflussen können.
Das Angebot könnte weiter knapp werden. Der Markt benötigt eine sehr starke Ernte um weiter steigende Kurse vermeiden zu können. Das Wetter gerät zunehmend in den Fokus. Das aktuelle Preis-Niveau könnte sich nach Wiederaufnahme der chinesischen Käufe als günstig erweisen.
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