Die US-Aktienmärkte sind am Dienstag nahezu unverändert aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 0,03 Prozent bei 33.976,63 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 legte um 0,09 Prozent auf 4.154,87 Zähler zu. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,03 Prozent auf 13.091,79 Punkte.
Etwas getrübt wurde die Stimmung an der Wall Street von uneinheitlichen Geschäftszahlen einiger US-Banken. So lief es bei Goldman Sachs zum Jahresauftakt angesichts eines schwachen Handelsgeschäfts mit Anleihen, Rohstoffen und Währungen nicht rund. Analysten hatten mit höheren Einnahmen gerechnet. Die Aktien büßten 1,7 Prozent ein.
Der Bank of America bescherten die gestiegenen Zinsen mehr Gewinn im ersten Quartal. Die Einnahmen wuchsen zudem stärker als von Experten im Schnitt erwartet. Die Papiere reagierten darauf mit einem Plus von 0,6 Prozent.
Der Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson war besser als erwartet ins neue Jahr gestartet. Für das laufende Jahr wird das Management deshalb zuversichtlicher. Im ersten Quartal rutschte J&J infolge eines milliardenschweren Vergleichs im Zusammenhang mit einem Rechtsstreit aber unter dem Strich in die roten Zahlen. Insgesamt zahlte Johnson & Johnson für die Beilegung der über 40 000 Klagen um Körperpflegeartikel, die das Magnesiumsilikat Talkum enthalten, rund 8,9 Milliarden Dollar. Die J&J-Aktie fiel als Dow-Schlusslicht um 2,8 Prozent.
Top-Gewinner des Tages im Dow waren die Aktien von Boeing, Home Depot, JPMorgan, Apple und Salesforce.
Die Anteilscheine von Lockheed Martin stiegen um 2,4 Prozent. Der Quartalsgewinn des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns übertraf die Marktschätzungen. Zudem bestätigte das Unternehmen den Ausblick für 2023.
Der Wert der Anteilscheine von Bellus Health verdoppelte sich nahezu auf 14,44 Dollar. Der britische Pharmakonzern GSK will das Biopharmaunternehmen für 14,75 Dollar je Aktie übernehmen. JPMorgan-Analyst James Gordon lobte die relativ attraktive Bewertung, zu der GSK diesen Vermögenswert erwerben wolle – vorausgesetzt, dass die angestrebten Spitzenumsätze über das Jahr 2031 hinaus erreicht würden.
(Mit Material von dpa-AFX)