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15.08.2023 Marion Schlegel

DAX knapp unter 16.000 erwartet, Home Depot, Alcon, Encavis, Amazon, CureVac, BioNTech und Netflix im Fokus – das ist heute wichtig

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Der deutsche Aktienmarkt dürfte am Dienstag an seinen Erholungsversuch vom Wochenauftakt anknüpfen. Der Broker IG taxierte den DAX am Morgen rund zwei Stunden vor dem Start auf 15.948 Punkte, ein Plus von 0,3 Prozent. Damit würde der Leitindex die Vorgaben der Wall Street aufnehmen.

DAX (WKN: 846900)

Mit den moderaten Gewinnen würde der DAX allerdings weiter in der Spanne der vergangenen Börsentage zwischen etwa 15.700 und gut 16.000 Zählern steckenbleiben. Vor allem Bedenken hinsichtlich der weltweiten Konjunktur, vor allem aber der in China hatten die Aktienmärkte zuletzt gebremst. Von dort gibt es am Morgen erneut schlechte Nachrichten: Sowohl die Einzelhandelsumsätze als auch die Industrieproduktion blieben im Juli hinter den Erwartungen zurück. Um die schwächelnde Wirtschaft zu stützen, dreht die chinesische Zentralbank indes erneut an der Zinsschraube. Der Zinssatz für Kredite mit einer einjährigen Laufzeit wurde gesenkt.

An der Wall Street hat die neue Handelswoche mit Kursgewinnen vor allem bei Tech-Werten begonnen. Während neue Sorgen rund um China bei den Standardwerten die Risikobereitschaft der Anleger etwas hemmten, baute der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 seine Gewinne im Tagesverlauf aus. Unter dem Eindruck der Immobilienkrise, die sich in China zuspitzt, kam der Dow Jones Industrial nicht auf Touren. Mit einem Anstieg um 0,07 Prozent auf 35.307,63 Punkte rettete er sich im Schlusshandel aber knapp über die Gewinnschwelle. Angetrieben von der Nvidia-Aktie profitierte der Nasdaq 100 hingegen von steigenden Kursen in der Chipbranche. Am Ende stand für den Leitindex der Nasdaq-Börse ein Plus von 1,18 Prozent auf 15.205,59 Punkte auf der Kurstafel.

Abermals schwache chinesische Wirtschaftsdaten haben die Börsen des Landes am Dienstag belastet. Eine überraschende Zinssenkung der Notenbank zur Stützung der Konjunktur konnte die Sorgen der Anleger nicht mildern. Vor allem die schwere Krise des chinesischen Immobilienmarktes treibt sie um. In China ging es für den CSI 300, der die Aktienkurse der größten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, zuletzt um rund ein Prozent nach unten. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong sank auch in etwa um ein Prozent. Der japanische Nikkei 225 stieg hingegen um mehr als ein halbes Prozent.

Am heutigen Dienstag stehen erneut einige Quartalszahlen auf dem Programm. Es berichten unter anderem Home Depot und Alcon. Zudem findet der Call zu den Encavis-Zahlen statt, die am Vorabend veröffentlicht wurden. Amazon steht im Blickfeld, nachdem bekannt wurde, dass der Geräte-Chef Dave Limp, der unter anderem für die Sprachassistentin Alexa verantwortlich ist, den Konzern zum Jahresende verlässt. 

Im Patentstreit zwischen CureVac und BioNTech ist heute Prozessauftakt am Landgericht Düsseldorf. Der Videostreaming-Dienst Netflix macht den nächsten Schritt ins Spiele-Geschäft. In Großbritannien und Kanada wird nun ein Cloud-Angebot getestet, bei dem Games über das Netz gespielt werden können, wie am Montagabend bekannt wurde.

DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.

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