Die Netflix-Aktie hat nach den unter dem Strich nicht überzeugenden Zahlen zuletzt in einem schwachen Gesamtmarkt korrigiert. Doch neben einigen jüngst positiven Analystenstimmen kommt in einem bestimmten Geschäftsfeld neuer Schwung.
Der Videostreaming-Dienst Netflix macht den nächsten Schritt ins Spiele-Geschäft. In Großbritannien und Kanada wird nun ein Cloud-Angebot getestet, bei dem Games über das Netz gespielt werden können. Ziel sei es, die Technologie zum Spielestreaming und den Controller auf den Prüfstand zu stellen, gab Netflix in einem Blogeintrag am Montag bekannt. Der Test laufe zunächst "mit einer kleinen Anzahl" Nutzer.
In dem Cloud-Test sind zunächst nur zwei Spiele verfügbar. Sie können unter anderem auf TV-Geräten von Samsung und LG sowie Streaming-Boxen unter anderem von Amazon genutzt werden. Auch Windows-PCs und Apples Mac-Computer werden unterstützt. Beim Cloud-Gaming laufen die Spiele nicht auf den Geräten der Nutzern, sondern auf Servern im Netz - und die Daten werden über das Internet übertragen. Das Prinzip setzt eine schnelle Online-Verbindung mit hoher Geschwindigkeit und schnellen Reaktionszeiten voraus. Netflix dürfte zugleich die langjährige Videostreaming-Erfahrung helfen.
Netflix hatte schon vor einigen Jahren den Einstieg ins Geschäft mit Videospielen gestartet, lässt sich aber Zeit. Bereits Ende 2021 hatte der Dienst erste Spiele auf Smartphones für Abonnenten verfügbar gemacht.
Auch DER AKTIONÄR bleibt langfristig von Netflix überzeugt. Das Unternehmen ist breit aufgestellt. Kurzum: Investierte bleiben dabei.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Netflix.