Wegen politischer Unsicherheit hat der DAX am Mittwoch seinen dritten Verlusttag in Folge verzeichnet. Letztlich sank der deutsche Leitindex um 0,4 Prozent auf 18.437,30 Punkte. Der MDAX holte dagegen seine anfänglich deutlicheren Verluste fast auf. Der Index schloss mit einem Minus von 0,18 Prozent bei 25.531,97 Punkten.
Beim DAX dominierten am Mittwoch erneut die Verluste. Größter Verlierer im deutschen Leitindex war heute Rheinmetall. Die Rüstungs-Aktie gab 5,8 Prozent nach. Dabei erhielt der Konzern einen großen Raketenauftrag der Bundeswehr mit einem möglichen Auftragswert von über 100 Millionen Euro.
Zweitgrößter Verlierer war Siemens Energy. Die Aktie büßte im Vergleich zum Vortag 4,4 Prozent ein und setzte damit die Konsolidierung seit Wochenbeginn fort. Ebenfalls auf der Verliererseite war Daimler Truck zu finden. Der Konzern hatte gestern nach Börsenschluss die Jahresprognose auf den Prüfstand gestellt.
Zu den Top-Werten zählte hingegen Adidas. Der Sportartikelkonzern hatte ebenfalls gestern nach Börsenschluss vorläufige Zahlen präsentiert, damit aber die Erwartungen deutlich übertroffen. Zudem haben die Herzogenauracher die Jahresprognose erhöht.
Für positive Schlagzeilen sorgte zudem die Allianz. Der Versicherungsriese bestätigte Übernahmegerüchte in Asien. Für umgerechnet rund 1,5 Milliarden Euro wollen die Münchner die Mehrheit an Income Insurance übernehmen, einem führenden Versicherungskonzern aus Singapur.
In der zweiten Reihe sorge vor allem Lanxess für Aufsehen. Der Chemiekonzern verbuchte ein Tagesplus von 16,3 Prozent. Das Unternehmen gab bekannt, dass das EBITDA vor Sondereinflüssen im zweiten Quartal des laufenden Jahres deutlich über dem Vorjahresergebnis und auch den Prognosen der Analysten liegen wird. Davon dürfte auch die Aktie des Konkurrenten BASF profitiert haben. Mit einem Plus von 3,0 Prozent war sie am Mittwoch der Spitzenreiter im DAX.