Der Rüstungskonzern Rheinmetall hatte erst vor Kurzem Milliardenaufträge von der Bundeswehr für Artilleriemunition und militärische Transportfahrzeuge erhalten (DER AKTIONÄR berichtete). Jetzt folgt der nächste Auftrag: Die Bundeswehr will Raketen für ihre Kampfhubschrauber.
Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat mit der Bundeswehr einen Rahmenvertrag über die Lieferung von 70-mm-Übungsraketen für Kampfhubschrauber geschlossen. Der potenzielle Auftragswert liegt bei über 100 Millionen Euro. Eine erste Charge der Raketen soll noch in diesem Jahr ausgeliefert werden. Sollten die Raketen erfolgreich angewendet werden, ist die Serienfertigung zwischen 2025 und 2029 geplant.
Die Rheinländer kooperieren bei der Entwicklung und Produktion der ungelenkten 70-mm-Raketen mit der belgischen Thales-Tochter FZ. Die Raketen kommen unter anderem beim Kampfhubschrauber Tiger als Bewaffnung zum Einsatz, um beispielsweise infanteristische Ziele, Stellungen oder ungepanzerte respektive leicht gepanzerte Fahrzeuge zu bekämpfen.
An der Börse legt Rheinmetall aktuell eine Verschnaufpause ein. Derzeit sieht es danach aus, dass sich die Aktie erneut nicht nachhaltig von der 500-Euro-Marke lösen konnte. Nach dem kurzzeitigen Sprung über den kurzfristigen Abwärtstrend, der sich seit dem Allzeithoch bei 571,80 Euro ausgebildet hatte, geht der Blick nun wieder nach unten.
Langfristig bleibt Rheinmetall weiterhin attraktiv. Das aktuelle Kursniveau kann nach wie vor zum Einstieg genutzt werden. Die Bewertung und das erwartete Wachstum sprechen für höhere Kurse. Das erste Ziel bleibt das Rekordhoch.