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13.10.2014 Stefan Sommer

DAX stabilisiert sich nach Talfahrt: Infineon, Tipp24, Bayer, Apple, Deutsche Bank, BASF im Fokus

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DAX

Nach dem Kursfiasko in der Vorwoche hat sich der DAX wieder gefangen. Zwar war der deutsche Leitindex zu Handelsbeginn am Montag kurzfristig unter die Marke von 8.700 Punkten gerutscht, doch erholte er sich danach rasch wieder. Zuletzt stand er bei 0,16 Prozent im Plus bei 8.824,48 Punkten. Auch der MDAX berappelte sich und verlor zuletzt 0,64 Prozent auf 14.892,94 Zähler. Der TecDAX gab 1,35 Prozent auf 1.141,75 Punkte nach. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,38 Prozent.

Sorgen um die Konjunktur und um früher als erwartet steigende US-Zinsen hatten in der vergangenen Woche den DAX kräftig fallen lassen. Am Ende wurde der Gewinn eines ganzen Jahres vernichtet - am Freitag hatte der deutsche Leitindex bei 8.788,81 Punkten so tief geschlossen wie zuletzt vor zwölf Monaten. Experten befürchteten zwischenzeitlich, dass der DAX nun im freien Fall nach unten stürzen könnte.

Infineon: JP Morgan stutzt Kursziel deutlich – wie weit geht der Absturz?

Infineon zählte in der vergangenen Woche zu den schwächsten Werten im DAX. Auch am Montag sind die Vorgaben für die Aktie negativ. JPMorgan stufte die Papiere des Chipherstellers nach unten.

Tip24-Aktie: So gehen Gewinne – endlich mal gute Nachrichten!

Die Jackpot-Panne ist noch keine vier Wochen her. Nun wartet die Tipp24 SE mit positiven Nachrichten auf. Die Gesellschaft kann wegen Anpassungen bei der Bemessung der Glücksspielabgabe künftig die konsolidierten Kosten kräftig senken. Die Aktie legt deutlich zu.

Bayer droht Milliardeklage – Bricht die Aktie jetzt ein?

Mit dem deutschen Leitindex geht es am Montag weiter bergab. Im Blick steht vor allem der Pharmariese Bayer, dem laut Berichten eine milliardenschwere Schadensersatzklage gegen sein Schlaganfall-Medikament Xarelto droht. Jetzt ist auch die 100-Euro-Marke in Gefahr.

Apple-Aktie steigt 100 Prozent – wegen Mercedes-Effekt?

Die Apple-Aktie stemmt sich gegen den Crash. Großen Anteil daran hat Großaktionär Carl Icahn, der jetzt sich jüngst mit einem offenen (Liebes)brief an den plötzlich „idealen CEO für Apple“ Tim Cook zurückgemeldet hatte. Er fordert die Ausweitung des Aktienrückkaufes, da das Papier aus seiner Sicht bei 203 US-Dollar fair bewertet wäre. Icahn rechnet mit einem stürmischen Erfolg der neuen iPhones.

Deutsche Bank: Das Trauerspiel geht weiter

Die Aktie der Deutschen Bank setzt ihre Talfahrt auch im frühen Handel fort. Neben der ohnehin wenig freundlichen Marktverfassung belasten auch hausgemachte Probleme den Kurs. So wurde am Wochenende bekannt, dass sich die Schweizer Tochter wegen möglicher Beihilfe zur Steuerhinterziehung selbst angezeigt hat. Darüber hinaus verliert das Frankfurter Institut offenbar einige Händler in Spitzenpositionen. Hintergrund hierfür ist laut der Financial Times der Plan der Deutschen Bank, zukünftig keine Boni oder andere Sondervergütungen mehr zu zahlen, wenn sie „für Unruhe sorgten“ oder nicht teamfähig seien. Daher wollen und haben mehrere Banker den DAX-Konzern verlassen und wechseln in weniger regulierte Bereiche wie beispielsweise Hedgefonds.

BASF: Das Kursziel sinkt

Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat das Kursziel für BASF vor Zahlen von 95 auf 86 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Kaufen" belassen. Analyst Heiko Feber traut dem Chemiekonzern laut einer Studie vom Freitag operativ keine signifikanten Ergebnisverbesserungen im dritten Quartal zu. Die Geschäftsbelebung im September dürfte nach dem üblichen Sommerloch im August weitgehend ausgeblieben sein. Feber senkte seine Ergebnisschätzungen für 2014 und darüber hinaus. Sein unverändert positives Votum begründete er mit dem immer noch vorhandenen, prozentual zweistelligen Aufwärtspotenzial der Aktie.

(Mit Material von dpa-AFX)

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