Nach der schwachen Wochenmitte hat sich der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag wieder etwas erholt. Der DAX verbesserte sich am Vormittag um 0,61 Prozent auf 9267,45 Punkte. Tags zuvor hatte der deutsche Leitindex seine bisherige November-Bilanz noch deutlich eingetrübt.
Der DAX erhielt nun Unterstützung aus Übersee: Vor allem die Kursgewinne in Tokio trugen zur Stabilisierung bei. Aber auch der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial gab mit seinen Gewinnen seit dem Xetra-Schluss am Mittwoch Auftrieb.
Nachdem am Mittwoch bereits einige Unternehmen mit ihren Quartalsberichten enttäuscht hatten, ist die Reaktion auf die Ergebnisse weiterer Dax-Konzerne erneut durchwachsen: Die Papiere des Düngerproduzenten K+S gewannen nach guten Zahlen und einer Prognoseerhöhung gut 2,5 Prozent. Für die Papiere des Energiekonzerns RWE und vor allem des Pharma- und Chemiekonzerns Merck KGaA ging es dagegen abwärts.
Der MDAX der mittelgroßen Unternehmen gewann derweil 0,73 Prozent auf 16.275,85 Punke und der TecDAX der Technologiewerte 0,85 Prozent auf 1.281,12 Punkte.
Gute Kurse, gute Besserung: STADA nach Zahlen Top-Gewinner
Dank starker Quartalszahlen führt der Arzneimittelhersteller STADA am Donnerstagmorgen die Gewinnerlisten im MDAX an. Obwohl der seit einem Jahr anhaltende Abwärtstrend weiterhin gültig ist, macht der deutliche Gewinnsprung den Anlegern neue Hoffnung auf eine Trendwende.
Cancom-Aktie: Schwache Tage zum Einstieg nutzen!
Im Real-Depot von DER AKTIONÄR wurde die Cancom-Aktie am Mittwoche leider ausgestoppt. Anleger mit einem längeren Atem sollten sich allerdings von der kurzen Schwächeperiode der Cancom-Aktie aber nicht aus der Ruhe bringen lassen. Im Tief rutschte das Papier in letzten Wochen bis auf 24,50 Euro ab. Im Anschluss ging es schnell wieder auf über 34 Euro nach oben. Der Anstieg von zehn Euro muss schließlich verdaut werden, Kraft sammeln für den weiteren Weg nach oben.
Chart-Check Deutsche Bank: Ruhe nach dem Sturm
Nach den schmerzhaften Verlusten in den vergangenen Tagen erholt sich die Aktie der Deutschen Bank am Donnerstag. Charttechnisch ist das Papier nach wie vor angeschlagen. Die Analysten sind aber nach wie vor sehr bullish für die Aktie.
Grammer: Aufholjagd beginnt – Aktie mit Potenzial
In den letzten Tagen hat sich die Aktie von Grammer wieder deutlich von ihren Tiefs gelöst. Von 24,30 ging es bis knapp 30 Euro nach oben. Im Hoch notierte die Grammer-Aktie Anfang Juni noch bei 45,30 Euro. Die Börse hatte scheinbar eine Gewinnwarnung von Grammer erwartet. Weit gefehlt. Die Zahlen für die ersten neuen Monate waren gut. Der Umsatz kletterte um vier Prozent auf 993,8 Millionen Euro. Sowohl das Segment Nutzfahrzeug-Sitzsysteme als auch das Segment Automobil-Interieur trug zum Wachstum bei. Das Ergebnis vor Steuern blieb mit 43,1 Millionen Euro stabil.
Salzgitter mit Turnaround: Jetzt einsteigen?
Die schlimmste Phase der Stahlkrise scheint beendet zu sein. Dem zweitgrößten deutschen Hersteller Salzgitter ist bei seinem Weg aus der Krise ein wichtiger Schritt gelungen. Erstmals seit Ende 2011 hat sich der MDAX-Konzern im dritten Quartal auch unter dem Strich wieder in die schwarzen Zahlen gekämpft. Ein Plus von 3,8 Millionen Euro steht zu Buche.
Bayer-Aktie: Zwei Gründe, warum es bald ein neues Allzeithoch gibt
Am Donnerstag zählt die Bayer-Aktie erneut zu den stärksten Werten im DAX. Der steile Aufwärtstrend bleibt damit intakt. Der Chemiekonzern profitiert von positiven Analystenstudien und nähert sich dem kürzlich erreichten Allzeithoch wieder an. Dafür gibt es zwei Gründe.
JinkoSolar: Aktie unter Druck – droht das Debakel?
Nach einem enttäuschenden Ausblick auf das vierte Quartal ist die Aktie von Canadian Solar am Mittwoch in New York um fast elf Prozent eingebrochen. Im Sog der Kanadier wurde auch das Papier von JinkoSolar mit nach unten gerissen, die Abschläge summierten sich auf fast fünf Prozent. Am kommenden Donnerstag wird auch JinkoSolar seine Quartalsbilanz vorlegen – drohen dann weitere Kursverluste?
K+S mit Zahlen: Hier kommt Freude auf!
Die Kursentwicklung hatte es bereits angedeutet: Bei K+S geht es wieder aufwärts. Vor allem das Restrukturierungsprogramm "Fit für die Zukunft" macht sich positiv in den Ergebnissen bemerkbar. Nach einer erfreulichen Preisentwicklung im dritten Quartal hebt der Kali- und Salzhersteller die Prognosen für das Gesamtjahr an.
Kompletter Kollaps? Der Solar-Bär ist zurück
Da ist er wieder: Solar-Bär Gordon Johnson hat sich nach dem jüngsten Canadian-Solar-Zahlen wieder zu Wort gemeldet. Trotz starker Zahlen war die Aktie gestern zweistellig ins Minus gerutscht. Johnson zufolge hat Canadian Solar zur Erreichung der 2014er-Planzahlen viel Pulver verschossen, welches fehlt, um auch 2015 zu brillieren. So weis der Analyst darauf hin, dass viele hochrentable Solarprojekte in diesem Jahr realisert wurden, welche nun fehlen für 2015. Das nächste Jahr würde vielmehr vom weit weniger profitablen klassischen Modul-Geschäft bestimmt.
(Mit Material von dpa-AFX)