Dank starker Quartalszahlen führt der Arzneimittelhersteller STADA am Donnerstagmorgen die Gewinnerlisten im MDAX an. Obwohl der seit einem Jahr anhaltende Abwärtstrend weiterhin gültig ist, macht der deutliche Gewinnsprung den Anlegern neue Hoffnung auf eine Trendwende.
STADA hat den Ukraine-Konflikt samt der Spannungen zwischen Russland und dem Westen gut verdaut. Obwohl das Geschäft mit Nachahmerpillen wie erwartet rückläufig war, hat der Generikas-Spezialist dank der starken Entwicklung seiner Markenprodukte solide Geschäftszahlen vorgelegt. Zudem profitierte der Konzern beim Gewinn von niedrigeren Steuern. Die Erlöse stiegen in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres auch dank Zukäufen um vier Prozent auf 1,48 Milliarden Euro.
Der bereinigte Gewinn kletterte derweil um satte 36 Prozent auf 136 Millionen Euro. Operativ hat STADA ebenfalls deutlich zugelegt, das bereinigte EBITDA stieg auch dank eines Sparprogramms um zwölf Prozent auf 316 Millionen Euro. Den im Frühjahr gesenkten Ausblick bestätigte der Konzern. Mit den Zahlen lag STADA beim Gewinn über den Schätzungen der Experten, beim Umsatz leicht darunter.
Riskantes Investment
Seit über einem Jahr präsentiert sich die STADA-Aktie rückläufig. Die guten Zahlen könnten nun allerdings eine Trendwende einleiten. Zudem notiert der Kurs nach wie vor über der massiven Unterstützung bei rund 28 Euro. Risikobewusste Anleger spekulieren auf eine neue Attacke in Richtung des mittelfristigen Abwärtstrends. Ein enger Stopp bei 27,00 Euro sichert die Position ab.
(Mit Material von dpa-AFX)