Die Anleger am deutschen Aktienmarkt bleiben nervös: Nach der Kurserholung am Ende der vergangenen Woche drückten am Montag der Abgas-Skandal bei Volkswagen und durchwachsene Konjunkturdaten wieder auf die Stimmung. Der DAX schloss 2,12 Prozent tiefer mit 9.483 Punkten. Der Index der mittelgroßen Werte MDAX fiel um 1,68 Prozent auf 18.975 Punkte und der Technologiewerte-Index TecDAX büßte 1,31 Prozent auf 1.715 Punkte ein.
In China waren im August die Gewinne der Industrieunternehmen den dritten Monat in Folge gesunken. Die globalen Aktienmärkte leiden bereits seit einiger Zeit unter Sorgen um ein nachlassendes Wirtschaftswachstum in China und die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. In den USA waren die Konsumausgaben im August zwar etwas stärker als erwartet gestiegen, die noch nicht vollständig abgeschlossenen Hausverkäufe waren hingegen überraschend zurückgegangen.
Deutsche Bank: Neuer Ärger mit der Justiz - Aktie knickt wieder ein
Die Schweizer Wettbewerbshüter haben Ermittlungen gegen die Deutsche Bank und eine Reihe weiterer Finanzkonzerne wegen des Verdachts illegaler Absprachen im Handel mit Edelmetallen eingeleitet. Von den Untersuchungen seien auch die Schweizer Banken UBS und Julius Bär sowie die in London ansässigen Banken HSBC, Barclays, die US-amerikanische Bank Morgan Stanley und das japanische Unternehmen Mitsui betroffen, teilte die Wettbewerbskommission (Weko) am Montag in Bern mit.
Deutsche Lufthansa: Equinet erhöht das Kursziel
Ein positiver Analystenkommentar verleiht der Aktie der Deutschen Lufthansa am Montag Auftrieb. Im schwachen Marktumfeld genügt der Airline-Aktie ein moderates Kursplus, um zu den Top-Gewinnern im DAX zu zählen.
VW erneut unter Druck: Ermittlungen gegen Winterkorn – Aktie mit Chance auf charttechnischen Doppelboden – DZ Bank und JPMorgan mit neuen Studien
Im Zusammenhang mit der Abgas-Affäre ermittelt die Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen den zurückgetretenen VW-Chef Martin Winterkorn. Der Schwerpunkt der Ermittlungen liegt auf dem Vorwurf des Betrugs durch den Verkauf von Kraftfahrzeugen mit manipulierten Abgaswerten, teilte die Behörde am Montag mit. Hintergrund seien eingegangene Strafanzeigen.
Schlechter Zeitpunkt für Schaeffler-Börsengang
Der hoch verschuldete Autozulieferer Schaeffler sucht mit einem Börsengang den finanziellen Befreiungsschlag. Mit dem Verkauf von 25 Prozent seiner Anteile will das Unternehmen einen Teil seiner Milliardenschulden abbauen, kündigte Konzernchef Klaus Rosenfeld am Montag in Herzogenaurach an. Vom 5. Oktober an sollen die Anteilsscheine frei gehandelt werden können.
BASF: Gewinnwarnung!
BASF verabschiedete sich beim laufenden Investorentag von den Langfristzielen: Demnach ist die 2011 ausgegebene Parole, den Umsatz pro Jahr im Schnitt um sechs Prozent auf 115 Milliarden Euro im Jahr 2020 zu steigern und den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) bis dahin auf rund 23 Milliarden Euro zu verdoppeln, nicht mehr realistisch.
Apple, Apple, Apple! 13 Millionen verkaufte iPhones
Der Hype ist ungebrochen. Die beiden neuen iPhone-Modelle von Apple sind am ersten Wochenende über 13 Millionen Mal verkauft worden. Das ist ein neuer Bestwert für den Konzern nach über zehn Millionen Geräten beim Start des iPhone 6 und des größeren iPhone 6 Plus vor einem Jahr. Diesmal gehörte jedoch der Riesen-Markt China zur ersten Welle bei der Markteinführung.
Aktien-Musterdepot-Wert Dialog Semiconductor: Atmel-Übernahme doch sinnvoll - Aktie kaufen?
In einem schwachen Gesamtmarkt weist die Aktie des Halbleiterherstellers Dialog Semiconductor ein sattes Plus von über zwei Prozent auf. Ist dieser Anstieg eine rein technische bedingte Gegenbewegung nach dem Einbruch um 26 Prozent am vergangenen Montag oder steckt dahinter mehr?
(Mit Material von dpa-AFX)