+++ Auf diese Aktien setzt die Redaktion für 2025 +++

Deutsche Bank will Anleihen zurückkaufen – Schafft die Aktie die Trendwende?

Deutsche Bank will Anleihen zurückkaufen – Schafft die Aktie die Trendwende?
Foto: Börsenmedien AG
Deutsche Bank -%
10.02.2016 ‧ Maximilian Steppan

Nachdem die Deutsche Bank per Pressemitteilung ihre Zahlungsfähigkeit bestätigt hatte und die Investoren die Aktie daraufhin trotzdem in den Keller schickten, erwägt das Geldhaus nun andere Schritte, um die vorhandene Liquidität zu demonstrieren. Die Bank will laut einem Pressebericht Anleihen im Wert von mehreren Milliarden Euro  zurückkaufen.

Dabei dürfte sich das Geldhaus auf erstrangige Titel, sogenannte "Senior Bonds", konzentrieren, berichtete die Financial Times am Dienstagabend auf ihrer Internetseite. Diese hätten insgesamt ein Volumen von etwa 50 Milliarden Euro. Die Einbeziehung von nachrangigen Schuldverschreibungen, sogenannte "Cocos", sei hingegen unwahrscheinlich, hieß es in dem Bericht unter Berufung auf von den Plänen unterrichtete Personen.

Kein Kommentar

Ein Sprecher des Instituts wollte auf Anfrage die Pressemeldung nicht kommentieren. Das Institut könnte mit dem Kauf von eigenen Anleihen, die unter ihrem Nominalwert notieren, einen Kapitalgewinn erzielen. Zudem könnte es seine Verbindlichkeiten reduzieren, sofern es den Rückkauf mit eigenen Mitteln finanziert.

In einem am Dienstag veröffentlichten Schreiben von Deutsche-Bank-Chef John Cryan an die Mitarbeiter des DAX-Konzens hatte dieser zudem angesichts der jüngsten Turbulenzen die Stärke des größten deutschen Geldhauses betont. "Sie können Ihren Kunden mitteilen, dass die Deutsche Bank angesichts ihrer Kapitalstärke und ihrer Risikoposition absolut grundsolide ist", hieß es in der Mitteilung.

Finger weg

Obwohl das Papier seine Verluste am gestrigen Tag bis zum Handelsende wieder wett gemacht hat, ist das Chartbild weiterhin stark eingetrübt. Anleger sollten daher weiter einen Bogen um das Papier machen, auch wenn die Aktie heute grüne Vorzeichen aufweisen könnte. Denn die Probleme der Deutschen Bank sind zu vielschichtig, als dass dieser mögliche Schritt die Investoren besänftigen könnte.

(Mit Materia von dpa-AFX)

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Deutsche Bank - €
DAX - Pkt.

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Kapitalismus und Marktwirtschaft

In diesem bahnbrechenden Buch bietet Jonathan McMillan eine neue Perspektive auf unser Wirtschaftssystem. Er zeigt, dass Kapitalismus und Marktwirtschaft nicht das Gleiche sind, und deckt dabei einen grundlegenden Fehler in unserer Finanzarchitektur auf. Das hat handfeste Konsequenzen – gerade für Europa.

McMillan stellt die Probleme der Eurozone in einen größeren historischen Zusammenhang und entwickelt einen radikalen, aber durchdachten Reformvorschlag. Dabei wird klar: Wer eine freie und demokratische Gesellschaft im 21. Jahrhundert bewahren will, kommt an einer neuen Wirtschaftsordnung nicht vorbei.

Kapitalismus und Marktwirtschaft

Autoren: McMillan, Jonathan
Seitenanzahl: 208
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-943-2

Jetzt sichern Jetzt sichern