Einige Tage lang konnte die Aktie von K+S erneut von Übernahmegerüchten profitieren ehe der Produktionsstopp den Kurs wieder deutlich nach unten drückte. Nun können aber auch die neuerlichen Übernahmespekulationen ad acta gelegt werden. Denn Potash-Chef Jochen Tilk hat sich hierzu klar geäußert.
So erklärte der deutsche Vorstandschef des kanadischen Kaliproduzenten, dass es sich hierbei lediglich um ein Gerücht handele. Potash habe nach dem Rückzug aus dem Übernahmepoker im Oktober seine Position in keinster Weise geändert.
Das Angebot vom Juni über rund acht Milliarden Euro beziehungsweise 41 Euro je K+S-Aktie wurde von K+S-Konzernchef Norbert Steiner – der kürzlich die Gewinnprognose senken musste – als zu niedrig abgelehnt. Zudem hatten auch zahlreiche Politiker für die Eigenständigkeit von K+S geworben. Offiziell hatten sie den Verlust von Arbeitsplätzen im Falle einer Übernahme befürchtet – nun müssen tausende K+S-Arbeiter wegen eines Beschlusses der Politik zuhause bleiben …
Nichts für schwache Nerven
DER AKTIONÄR hatte ohenhin an einem neuerlichen Übernahmeangebot gezweifelt. Mutige Anleger können allerdings wegen der aktuell günstigern Bewertung mit einem KGV von 11, einem KBV von 1,0 und einer Dividendenrendite von 4,4 Prozent (weitere attraktive Dividendenperlen finden Sie im neuen Aktienreport "Der große DAX-Dividendenkalender") auf eine Erholung der K+S-Aktie setzen (Stopp: 21,50 Euro).