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04.03.2024 Fabian Strebin

Pfandbriefbank: Dann kommt es zum nächsten Crash

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Deutsche Pfandbriefbank

In der letzten Woche wurde es ruhig um die Papiere der Deutschen Pfandbriefbank. Denn die Anleger wenden sich mit neuen Rekorden beim DAX erfreulicheren Themen als der Krise bei US-Büroimmobilien zu. Am Donnerstag, dem 7. März, veröffentlicht die Bank indes ihre Quartalszahlen und könnte die Märkte erneut schocken.

Eckwerte des vierten Quartals und für das Gesamtjahr 2023 sind bereits bekannt. Denn vor rund vier Wochen trat der Vorstand im Zuge der Turbulenzen um die New York Community Bancorp, die die Pfandbriefbank-Papiere mit nach unten rissen, die Flucht nach vorne an.

Demnach lag der Vorsteuergewinn im abgelaufenen Jahr mit 90 Millionen Euro zumindest noch am unteren Rand der vom Management im November ausgegebenen Spanne (90 bis 110 Millionen Euro). Bekannt ist zudem, dass die schlechte Entwicklung bei US-Büroimmobilien sich auch bei der Pfandbriefbank bemerkbar gemacht haben dürfte. Denn im vierten Quartal stiegen die Rückstellungen für Kreditausfälle auf 210 bis 215 Millionen Euro.

Das war mehr als in den drei vorherigen Quartalen. Die regulatorische Untergrenze beim harten Kernkapital, der zentralen Eigenkapitalgröße für Banken, ist aber noch weit entfernt. Laut Meldung vom 7. Februar soll die harte Kernkapitalquote noch immer über dem Managementziel von 14 Prozent liegen. Auch die Liquidität, die zuletzt 212 Prozent erreichte, ist auf einem sehr guten Niveau.

Der Dreh- und Angelpunkt ist aber nun der Ausblick. Traut sich das Management eine Prognose für 2024 zu und wenn ja, wie viel muss noch für das Engagement bei Büroimmobilien in den USA zurückgestellt werden? Immerhin sprach die Pfandbriefbank in der Meldung vor einem Monat von „der größten Immobilienkrise seit der Finanzkrise.“

Deutsche Pfandbriefbank (WKN: 801900)

Präsentiert die Pfandbriefbank kommenden Donnerstag einen enttäuschenden Ausblick und gelingt es nicht, die Anleger von der Solidität des Finanzinstitutes zu überzeugen, dann droht ein erneuter Absturz der Aktie. Die jüngste Stabilisierung wäre damit zunichtegemacht.

DER AKTIONÄR rät, vor den Quartalszahlen am Donnerstag Abstand zu halten.

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