In der Vorwoche hat der Münchner Erstversicherer Allianz einen Dividendenvorschlag angekündigt, der es in sich hatte. Außerdem kündigte man an, für eine Milliarde Euro eigene Aktien zurückzukaufen. Jetzt zieht der Rückversicherer Munich Re nach. Die Dividende soll ebenfalls deutlich höher ausfallen als erwartet.
Der Vorstand der Gesellschaft plant, der Hauptversammlung eine Dividende für 2023 in Höhe von 15,00 Euro je Aktie vorzuschlagen. Das liegt 20 Prozent über dem Konsens von 12,49 Euro, so die Munich Re am Montagabend. Der Aufsichtsrat werde seine Entscheidung zur Dividendenplanung des Vorstands treffen, sobald die endgültigen Zahlen für 2023 vorliegen.
Darüber hinaus hat der Vorstand beschlossen, eigene Aktien im Volumen von 1,5 Milliarden Euro zurückzukaufen. Damit beziffere sich die Kapitalrückführung der Munich Re auf 3,5 Milliarden Euro. Die Aktien sollen zwischen dem 26. April 2024 und spätestens dem 30. April 2025 erworben und anschließend eingezogen werden.
Die Ankündigung der Dividende sorgt im nachbörslichen Handel für ein neues Rekordhoch der Munich-Re-Aktie. Noch nie stand der DAX-Konzern bei mehr als 427 Euro.
15 Euro Dividende je Aktie – das ist eine große Überraschung und dürfte viele Anleger in ihrer Treue zur Munich Re bestätigen. Der Rückversicherer wird am morgigen Dienstag seine Geschäftszahlen vorlegen und damit höchstwahrscheinlich den nächsten Grund liefern, die Aktie auf ewig im Depot zu belassen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Munich Re.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Munich Re befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.