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Commerzbank im Rampenlicht – aber bei der Deutschen Bank locken höhere Renditen

Commerzbank im Rampenlicht – aber bei der Deutschen Bank locken höhere Renditen
Foto: nitpicker/Shutterstock
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Fabian Strebin 13.11.2024 Fabian Strebin

Durch die Übernahmefantasie bei der Commerzbank sind die Aktien der Deutschen Bank in den letzten Monaten etwas aus dem Blickwinkel der Anleger geraten. Allerdings zu Unrecht, denn die Renditen für Aktionäre könnten hier in den kommenden Jahren unter Umständen höher ausfallen.

Kurstreibende Meldungen gab es bei der Deutschen Bank in den letzten Wochen wenige. Abgesehen von den Quartalszahlen Ende Oktober und dem Urteil im Streit mit Altaktionären der Postbank blieb es relativ ruhig. Die Commerzbank dagegen kann viel öfter mit News aufwarten, was jedoch am Einstieg der UniCredit im September liegt, die offenbar eine Übernahme anstrebt.

In der Folge hat das Commerzbank-Management die geplanten Ausschüttungen für die Geschäftsjahre 2025 bis 2027 deutlich erhöht. Ursprünglich wollte man mindestens die Hälfte der Jahresgewinne ausschütten. Nun hat man das Ziel auf mehr als 90 Prozent, aber nicht mehr als den kompletten Nettogewinn des jeweiligen Jahres, angehoben.

Bisher ergeben sich aus diesen Schätzungen Dividendenrenditen von 3,2 Prozent für das laufende Geschäftsjahr und 5,2 Prozent für 2026. Im Geschäftsjahr 2026 sollen es dann bereits 6,5 Prozent sein, unterstellt man den aktuellen Kurs.

Blickt man auf die Dividende, dann könnte eine Investition in die Deutsche Bank in den kommenden Jahren lukrativer sein. Denn auch bei der Deutschen Bank werden größere Sprünge bei den Ausschüttungen erwartet. Die Analystengemeinde leitet aus den Prognosen der Ausschüttungen im laufenden Geschäftsjahr eine Dividendenrendite von 4,1 Prozent ab. Für 2025 werden 6,1 Prozent und für das Geschäftsjahr 2026 sogar 7,2 Prozent prognostiziert.

Durch den Kursanstieg der letzten Wochen wird die Commerzbank-Aktie mittlerweile mit einem KGV von 7 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,6 für das kommende Jahr bewertet. Das liegt mehr oder weniger auf Höhe der europäischen Peer-Group. Die Deutsche-Bank-Papiere sind mit einem KGV von knapp unter 7 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,5 günstiger bewertet.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Auch wenn die Kurschancen bei der Commerzbank auf Sicht der nächsten Monate durch eine mögliche Übernahme positiver sind, könnten Anleger bei der Deutschen Bank eine höhere Dividendenrendite erzielen. Die laufende Empfehlung bleibt daher ein Kauf.

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