Die Deutsche-Bank-Aktie hat in den vergangenen Wochen eine starke Rallye aufs Parket gelegt. Die Commerzbank beschäftigte dagegen die Integration der Tochter Comdirect und der Verkauf der polnischen mBank. Doch langsam springt die Aktie an. Impulse könnten die Zahlen für 2019 liefern, die nächste Woche kommen.
Zuletzt hieß es, dass nur die polnische Pekao Bank für die mBank geboten hätte. Ein Verkauf an eine polnische Bank könnte womöglich einen niedrigeren Preis als erhofft bringen. Doch Aussagen des Unternehmens lassen Anderes hoffen. Nun sieht es aber wieder so aus, als ob auch ausländische Banken noch im Rennen wären. Ein möglichst hoher Verkaufspreis wäre wichtig für die Commerzbank: Mit dem Verkauf der mBank will sie ihren eigenen Umbau finanzieren.
Geringe Erwartungen?
2018 hatte die Commerzbank einen Konzerngewinn von 865 Millionen Euro ausgewiesen. Analysten erwarten im Schnitt für 2019 nur noch 586 Millionen Euro, was dem Konzernumbau geschuldet sein sollte. Allerdings sind die Erwartungen damit eher niedrig, die geringste Schätzung liegt bei 554 Millionen Euro, während in der Spitze auch 646 Millionen Euro erwartet werden.
Mutige Anleger können eine erste Position bei der Commerzbank aufbauen. Das positive Sentiment für den Sektor und eine Überraschung bei den Zahlen nächste Woche könnten die Kurse treiben. Charttechnisch hat der Kurs mit dem Überschreiten des Widerstands bei 5,70 Euro ein Kaufsignal generiert. Bis zur 200-Tage-Linie bei 5,84 Euro ist es nicht mehr weit. Das wäre ein Mega-Kaufsignal. Unterstützungslinien liegen um 5,40 Euro. Dort verlaufen die 50- und die 100-Tage-Linie.