HelloFresh gehört zu den Gewinnern der Coronakrise. Die Nachfrage bei dem Kochboxen-Lieferdienst hat in den letzten Monaten spürbar zugelegt. Die Aktie markierte Mitte Juli ein Rekordhoch bei 53,35 Euro, ist im Anschluss aber in den Korrekturmodus übergegangen. Mit den wieder steigenden Corona-Fallzahlen könnte die Aktie ein Comeback starten.
Die zur Eindämmung der Corona-Pandemie erlassenen Maßnahmen wie die Schließung von Restaurants oder Geschäften sowie die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen haben seit März weltweit zahlreiche Firmen schwer beeinträchtigt.
Lieferdienste wie HelloFresh zählten dagegen zu den wenigen Profiteuren. Die Gesellschaft liefert nicht nur Nahrungsmittel, sondern vereinfacht mit den entsprechenden Rezepten den Leuten auch die Zubereitung und sorgt so auch für Abwechslung. Die Nachfrage im ersten Halbjahr ging förmlich durch die Decke.
Entsprechend stark entwickelte sich die Aktie. Selbst nach dem deutlich Rücksetzer vom Allzeithoch beträgt das Plus seit dem Jahresstart noch immer stolze 115 Prozent. Betrachtet man das Wachstum seit dem Beginn des vergangenen Jahres, wird noch klarer, welch steilen Aufstieg die Papiere des noch jungen Unternehmens hinter sich haben. Seit Ende 2018 beläuft sich der Zuwachs auf fast 600 Prozent.
Analysten sehen die Aktie im Schnitt bei 52,60 Euro fair bewertet. Gelingt es dem Kurs, den kurzfristigen Abwärtstrend bei aktuell 45,00 Euro nachhaltig zu überwinden, dann wäre der Weg in Richtung Rekordhoch aus technischer Sicht wieder geebnet. Die nächsten offiziellen Zahlen gibt es am 3. November. Risikobewusste Anleger können mit einer kleinen Position auf ein Comeback des Highflyers spekulieren.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im „AKTIONÄR Depot“.