Der französische Luxusgüterkonzern LVMH hat sich im ersten Quartal überraschend stark von der Corona-Krise erholt. Eine starke Nachfrage nach Mode, Lederwaren, Uhren und Schmuck trieb den Umsatz im Jahresvergleich deutlich nach oben, wie das Unternehmen mit Marken wie Moët Hennessy, Louis Vuitton oder auch Christian Dior am Dienstagabend in Paris mitteilte. Die Aktie springt auf ein neues Allzeithoch.
Konkret stieg der Umsatz um fast ein Drittel auf knapp 14 Milliarden Euro. Analysten hatten im Schnitt mit nur 12,7 Milliarden Euro gerechnet, nachdem der Ausbruch der Pandemie die Geschäfte des Konzerns ein Jahr zuvor auf 10,6 Milliarden Euro hatte einbrechen lassen.
Größter Erfolgsfaktor war die Mode- und Lederwarensparte: Hier kletterten die Erlöse auf organischer Basis um 52 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Analysten hatten ein Wachstum von 30 Prozent erwartet.
Diese Sparte war bereits während der Co-19-Krise der Haupttreibe für LVMH und profitierte vom starken Wachstum der Marken Dior und Louis Vuitton. Als Zeichen für den Aufschwung des Marktes übertraf die Performance von LVMH im ersten Quartal sogar die des gleichen Zeitraums im Jahr 2019, wobei der Gesamtumsatz organisch um acht Prozent stieg.
Die Aktie klettert heute auf ein neues Allzeithoch- in der Spitze auf 617 Euro. Nachbörslich Auf Tradegate notiert der LVMH-Kurs bei 613 Euro.
Sehr gute News: Die Zahlen belegen, dass Luxus hervorragend läuft und (weltweit) großer Nachholbedarf besteht. Dazu kommt China als der große Wachstumsmarkt. Wer der Empfehlung des AKTIONÄR (Ausgabe 01/21) gefolgt ist, liegt bereits mit 20 Prozent im Plus. Investierte Anleger lassen die Gewinne weiter laufen, da auch das Chartbild top ist.
(Mit Material von dpa-AFX)