Fast Fashion, also günstige Mode mit mehr als zwei Kollektionen pro Jahr, hat Unternehmen wie H&M großgemacht. Mittlerweile übernehmen auch kleinere Labels das Konzept und setzen dabei auf den Verkauf direkt an den Endkunden. Ein Beispiel ist die Unternehmensgruppe Aka Brands, die an ihrem Börsengang an der NYSE arbeitet.
Unter Aka Brands sind die Labels Princess Polly, Petal & Pup und Rebdolls sowie die Marke Culture Kings, die zusätzlich einen Onlinehandel mit Produkten anderer Anbieter betreibt, zusammengefasst.
Die Gruppe, die sich an die Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen richtet, entstand aus einer Reihe von Akquisitionen der Private Equity-Gesellschaft Summit Partners.
Die einzelnen Marken haben sich auf das Direct-to-Consumer(D2C)-Geschäft spezialisiert. Sie vertreiben ihre Mode und Accessoires also rein über ihre eigenen Websites und ohne Zwischenhändler.
Für 2020 weist Aka Brands eine Brutto-Marge von 59 Prozent aus und liegt damit oberhalb der 50-Prozent-Marke, die im D2C-Sektor als Hürde für ein erfolgreiches Geschäft gilt.
Bislang ist die Gruppe schwerpunktmäßig in den USA und Australien aktiv, wo sie 89 Prozent ihrer Umsätze einfährt.
Gerade der amerikanische D2C-E-Commerce-Markt soll Analysten zufolge in den nächsten Jahren stark wachsen: von 129 Milliarden aktuell auf 175 Milliarden Dollar im Jahr 2023.
Mit einem Umsatz von 218 Millionen Dollar im ersten Halbjahr 2021 kratzt Aka Brands also gerade einmal an der Oberfläche.
Für eine Bewertung von Aka Brands fehlen noch Informationen wie zum Beispiel die angestrebte Bewertung. Sobald sie vorliegen, gibt DER AKTIONÄR eine Einschätzung ab.