Aktien aus den Corona-Gewinnerbranchen haben am Dienstag angesichts nachlassender Pandemie-Sorgen Federn gelassen. Die Papiere von HelloFresh fallen zur Stunde um mehr als acht Prozent und notieren auf dem niedrigsten Stand seit Mai. Charttechnisch drohen sogar weitere Verluste, wenn diese Marken unterschritten werden.
Sich verdichtende Hinweise, dass die Omikron-Variante des Coronavirus eher milde Verläufe nach sich zieht, stimmten die Anleger noch gelassener als zuletzt. Die Papiere des Krisen-Profiteures HelloFresh fielen in der Spitze um knapp neun Prozent.
Durch den Abgabgedruck wurde das bisherige Zwischentief bei 68,32 Euro klar unterschritten. Damit steuert die Aktie auf den Supportbereich bei 60,40 Euro zu. Sollte diese Unterstützung brechen, wäre die nächste Haltestation erst bei rund 53 Euro auszumachen. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau würde das einen weiteren Abstieg von fast 20 Prozent bedeuten.
Während der DAX auf ein neues Allzeithoch zusteuert, steht die HelloFresh-Aktie seit Wochen unter Abgabedruck. Ausgehend vom Hoch bei 97,50 Euro haben die Papiere des Kochboxen-Lieferanten mittlerweile schon gut ein Drittel an Wert verloren. Anleger greifen nicht in das fallende Messer und warten eine Bodenbildung ab.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von HelloFresh befinden sich im AKTIONÄR-Depot.