Die Aktie von Adidas hat die Dellen aus dem 2020er-Crash größtenteils ausgebeult. Die ersten Wochen im neuen Jahr verliefen dagegen mau: minus 13 Prozent. Macht die Aktie nur eine Verschnaufpause oder wird das eine längere Phase auf der Ersatzbank?
Die Anleger waren die letzten Monate zunächst zuversichtlich. Der mögliche Verkauf von Reebok kam gut an. Der anhaltende weiterhin starke Trend zu legerer Kleidung im Homeoffice brachte weiteren Schwung in die Aktie. Zum Jahreswechsel war dann allerdings die Luft raus.
Die Aktie versuchte zwar noch einmal das Mehrmonatshoch bei 306,70 Euro anzulaufen, scheiterte aber kurz vor dem Ziel bei 303 Euro. Die Kurse verbilligten sich nach dem Test in den nachfolgenden Wochen auf das Tief am gestrigen Mittwoch bei 264,10 Euro.
Der übergeordnete Aufwärtstrend ist dennoch intakt. Die Aktie stoppte gestern in den letzten Handelsstunden kurzzeitig Ihre Talfahrt in einem wichtigen technischen Unterstützungsbereich bei 267 Euro. Der RSI-Indikator notiert mit einem Wert von 39 mittlerweile kurz vor dem Überverkauft-Level und signalisiert eine mögliche Trendumkehr.
Durch das allgemeine schwache Marktumfeld könnte die Aktie noch etwas Federn lassen aber solange das Kursniveau von 253 Euro nicht nachhaltig unterschritten wird, sollte die Verschnaufpause bald ihr Ende finden.
Die Abwärtsdynamik könnte die nächsten Tage Ihr Ende finden. Wenn dem so ist, wäre es eine günstige Gelegenheit die Papiere des zweitgrößten Sportartikelherstellers ins Depot zu holen. Anleger können auch mit Teileinstiegen arbeiten, um entsprechend flexibler zu sein. Die Aktie von Adidas bleibt ein Kauf und DER AKTIONÄR hält an seinem Kursziel bei 320 Euro fest. Die Position wird bei 235 abgesichert.