An diesem Projekt hängt die weitere Entwicklung des Xiaomi-Aktienkurses: die E-Auto-Offensive. Xiaomi-Chef Lei Jun hat jüngst noch mal bekräftigt und konkretisiert, dass die ersten Autos schon bald vom Band rollen sollen. Der Zeitplan für den chinesischen Elektronikhersteller, der bislang vor allem für seine Smartphones bekannt ist, ist ziemlich ambitioniert.
Die Massenproduktion soll laut Lei Jun bereits in der ersten Jahreshälfte 2024 beginnen. Das ist gerade mal noch rund ein Jahr hin. Diese Geschwindigkeit ist aber auch notwendig, dann die Konkurrenz schläft nicht. Insbesondere in China gibt es einige aufstrebende Hersteller von Elektroautos. Der Xiaomi-Mitgründer sagte chinesischen Medienberichten zufolge am vergangenen Sonntag auch, dass Xiaomi im vergangenen Jahr mehr als drei Milliarden Yuan, also gut 400 Millionen Dollar, in sein E-Auto-Unternehmen gesteckt habe, berichtete die South China Morning Post.
Lei Jun hat das E-Auto-Projekt zu einer persönlichen Angelegenheit gemacht und soll sich derzeit hauptsächlich darauf konzentrieren, in diesem Bereich erfolgreich zu sein. Bei Xiaomi sollen derzeit mehr als 2.300 Leute im Autobereich arbeiten.
Bis Juni will Xiaomi eine Autofabrik in Peking hochgezogen haben. Aus der sollen dann zunächst jährlich 150.000 Wagen rollen. Bis März 2025 soll diese Kapazität verdoppelt werden.
Xiaomi hat das Ziel der Massenproduktion vor Augen – und kommt dabei laut Management reibungslos voran. So soll beispielsweise das Thema Chipknappheit keine hinderliche Rolle spielen.
Auf Sicht der kommenden Jahre wird viel davon abhängen, ob sich Xiaomi tatsächlich auch auf dem Automarkt etablieren kann. Das Vorhaben wirkt ziemlich ambitioniert. Der Xiaomi-Kurs hat sich in den vergangenen Monaten ordentlich entwickelt. Die Aktie bleibt eine AKTIONÄR-Empfehlung für risikobewusste Anleger.