Wirecard hat am Freitagmorgen eine neue, vielversprechende Partnerschaft mit der Payment-Sparte der italienischen Sisal Group gemeldet. Trotz der positiven News dürfte die Wirecard-Aktie vor dem Wochenende aber zu kämpfen haben.
Der italienische Payment-Dienst SisalPay hat sich die Vereinfachung kontaktloser Zahlungsprozesse auf die Fahne geschrieben – und setzt dabei auf die Expertise von Wirecard. Am Freitag haben beide Unternehmen eine strategische Partnerschaft bekanntgegeben.
Mit mehr als 200 Millionen Transaktionen pro Jahr, 15 Millionen Nutzern und 40.000 Verkaufsstellen gehört SisalPay nach Unternehmensangaben schon heute zu den erfolgreichsten Payment-Anbietern in Italien. Kunden können mit dem Dienst unter anderem Strom-, Gas- und Wasserrechnungen sowie Steuern bezahlen, Mobilfunk-Karten aufladen oder digitale TV-Angebote abonnieren.
Francesco Maldari, Head of Payment Services Business Unit der Sisal Group, verfolgt mit seinem Unternehmen ein ambitioniertes Ziel: „Wir wollen neue innovative Kundenerlebnisse fördern und die digitale Entwicklung des Landes hin zu einer bargeldlosen Gesellschaft vorantreiben.“ Die Wachstumsstrategie seines Unternehmens beruhe auf Innovation und Spitzentechnologie. Mit Wirecard habe man daher einen optimalen Partner gefunden, lobt Maldari.
Wie reagiert die Aktie?
Trotz des anhaltend positiven Nachrichtenflusses kann die Wirecard-Aktie am Freitagmorgen zunächst nicht an die moderaten Vortagesgewinne anknüpfen, sondern verliert im schwachen Gesamtmarkt rund eineinhalb Prozent. Kurzfristig sieht es damit nach einer Fortsetzung des Seitwärtstrends und des Kampfes um die Marke von 150 Euro aus.
DER AKTIONÄR hat die positive Einschätzung vor den Halbjahreszahlen am Mittwoch (7. August) bestätigt.