+++ Auf diese Aktien setzt die Redaktion für 2025 +++

Wirecard: Das klingt vielversprechend

Wirecard: Das klingt vielversprechend
Foto: Wirecard
Wirecard -%
Nikolas Kessler 28.06.2019 Nikolas Kessler

In einem Interview mit Bloomberg TV hatte Wirecard-Chef Markus Braun Mitte Juni angekündigt, sich künftig besonders auf organisches Wachstum und den wichtigen asiatischen Wachstumsmarkt konzentrieren zu wollen. Dieser Ankündigung lässt der Zahlungsabwickler nun Taten folgen: Am Freitag wurde ein Ausbau des Engagements auf den Philippinen verkündet.

Wie das Unternehmen mitteilte, wird das Angebot an Bezahlprodukten in dem südostasiatischen Land ausgebaut und der bargeldlose Zahlungsverkehr dort weiter vorangetrieben. Geplant sei demnach die Ausgabe sogenannter Payout-Cards. Mit diesen Auszahlungskarten können die Nutzer auch ohne Bankkonto online und im Laden bezahlen und sogar Bargeld am Automaten abheben.

Die von Wirecard über die neue lokale e-Money Lizenz ausgegebenen Karten sollen in verschiedenen Bereichen zum Einsatz kommen und richten sich unter anderem an Behörden, Kunden aus dem öffentlichen Bereich sowie Unternehmen.

„Die Einführung der Bezahllösung von Wirecard auf den Philippinen verhilft unseren Kunden nicht nur zu mehr Effizienz, sondern auch dazu, bargeldlose Zahlungen an mehr Privatpersonen zu ermöglichen", sagt Arne Matthias, Executive Vice President Division Issuing bei Wirecard.

Verwalten können die Nutzer ihre Transaktionen über das Online-Portal Wirecard Payout. Geplant ist auch eine dazugehörige App.

Erst USA, jetzt Asien

In den USA hat Wirecard bereits positive Erfahrungen mit Payout-Karten gemacht und gilt dort als führender Anbieter entsprechender Lösungen, speziell im im Telekom- und Kabelbereich. Das Angebot nun auch auf die Philippinen zu erweitern, erscheint nur folgerichtig – schließlich nehme der bargeldlose Zahlungsverkehr dort gerade Fahrt auf. Wirecard zitiert dabei aus einer aktuellen Studie des Kreditkartenkonzerns Visa, wonach fünf von zehn Filipinos gut ohne Bargeld auskämen.


Aktie bleibt ein Kauf

Die Anleger beeindruckt das allerdings ebenso wenig wie der Rückzug von Shortseller Crispin Odey (DER AKTIONÄR berichtete). Die Wirecard-Aktie tritt am Freitagvormittag auf der Stelle. DER AKTIONÄR bleibt aber dennoch optimistisch gestimmt und bestätigt die Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 200 Euro.

Wirecard (WKN: 747206)

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Wirecard - €

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Die Geschichte der Spekulationsblasen

Eigentlich sind wir alle ziemlich schlau. Nur das mit dem Geld klappt nicht so recht … und manchmal geht es sogar richtig schief. Doch warum nur? Mit „Die Geschichte der Spekulationsblasen“ macht sich John Kenneth Galbraith, einer der ganz großen Ökonomen des 20. Jahrhunderts, auf die Suche nach der Antwort. Und er sucht an den richtigen Stellen – den Finanz­katas­trophen der letzten vier Jahrhunderte: der Tulpenmanie des 17. Jahrhunderts, der Südseeblase im 18. Jahrhundert, den Hochrisiko-Anleihen im 20. Jahrhundert. Mit Geist und Witz erklärt Gal­braith die psychologischen Mechanismen hinter diesen Blasen … damit der Leser sie durchschaut und sich dagegen wappnen kann. Dieses Meisterwerk zum Thema Finanzpsychologie war vergriffen und wird nun im Börsenbuchverlag wieder aufgelegt.

Die Geschichte der Spekulationsblasen

Autoren: Galbraith, John Kenneth
Seitenanzahl: 128
Erscheinungstermin: 19.03.2020
Format: Hardcover
ISBN: 978-3-86470-677-6

Jetzt sichern Jetzt sichern