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Foto: Wirecard
12.03.2020 Nikolas Kessler

Wirecard-Aktie tiefrot – kann diese Meldung den Abverkauf bremsen?

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Wirecard

Während die Märkte im Corona-Chaos zu versinken drohen, flutscht es bei Wirecard im operativen Geschäft: Am Donnerstagmorgen verkündete der DAX-Konzern eine neue Partnerschaft mit einem weiteren prominenten Unternehmen. Doch reicht das, um dem extrem schwachen Marktumfeld etwas entgegenzusetzen?

Wirecard und der schwedische Zahlungsanbieter Klarna haben den gemeinsamen Start einer erweiterten Bezahllösung verkündet. „Alle drei Klarna-Shopping-Methoden – Sofort bezahlen, Kauf auf Rechnung und Ratenkauf – können jetzt von Händlern mit einer einzigen Integration über die digitale Plattform von Wirecard in den Checkout eingebettet werden“, heißt es in einer entsprechenden Pressmitteilung.

Wirecard fungiere dabei als zentrale Anlaufstelle für die Händler und stellt die Integration der Klarna-Bezahloptionen sowie die Abwicklung aller nachfolgender Zahlungen sicher. Zum Start können Kunden in neun europäischen Ländern die Funktion nutzen, im Laufe des Jahres sollen weitere folgen – etwa die USA und Australien. Darüber hinaus decken Wirecard und Klarna jeweilig das Risiko auf Händler- und Verbraucherseite ab, so dass Zahlungen garantiert sind.

„Durch die Kooperation ergänzen sich Wirecard und Klarna in ihrem Angebot: Klarnas Händlerbasis wird durch den bestehenden und zukünftigen Wirecard-Händlerpool erweitert“, heißt es seitens der Unternehmen weiter. Ziel sei es, durch ein reibungsloses Einkaufserlebnis für die Kunden die durchschnittlichen Bestellwerte und Umsätze zu steigern sowie auf Seiten der Händler das Wachstum zu fördern.

Wirecard kann mit dem bei Verbrauchern beliebten Fintech in dieser Woche schon den zweiten prominenten Partner verkünden. Bereits am Mittwoch wurde eine Kooperation mit dem südostasiatischen Uber-Rivalen Grab gemeldet (DER AKTIONÄR berichtete).

Wirecard (WKN: 747206)

Aktie startet unter 100 Euro – jetzt einsammeln?

Die positiven Unternehmensmeldungen verpufft am Markt allerdings – dort bleibt die aus Angst vor dem Coronavirus auch am Donnertag das allesbeherrschende Thema. Für die Wirecard-Aktie bedeutet das im frühen Xetra-Handel  ein dickes Minus von rund neun Prozent sowie einen deutlichen Rückfall unter die psychologisch wichtige 100-Euro-Marke.

Auch wenn diese Kursverluste schmerzen und niemand genau weiß, wie tief es noch gehen wird: Angesichts der unverändert positiven operativen Aussichten und der mittlerweile sehr günstigen Bewertung (KGV 2020: 18) wertet DER AKTIONÄR jede Stabilisierung nach dem aktuellen Kursrutsch als klare Kaufchance für spekulative Anleger. 

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

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