+++ Auf diese Aktien setzt die Redaktion für 2025 +++

Wirecard: Ausverkauf beendet – beste Chance zum Einstieg?

Wirecard: Ausverkauf beendet – beste Chance zum Einstieg?
Foto: Wirecard
Wirecard -%
Nikolas Kessler 10.03.2020 Nikolas Kessler

Die Verkaufspanik an den Märkten hat am Montag auch die Wirecard-Aktie schwer getroffen und im Tief bis auf 101,60 Euro gedrückt. Bis zu Handelsschluss konnte sie die Verluste zwar auf rund 105 Euro begrenzen, das entsprach aber immer noch einem Abschlag von über acht Prozent. Am Dienstagmorgen zeichnet sich aber eine Erholung ab.

Im frühen Handel legt die Aktie fast zwei Prozent zu und kann sich damit weiter von der psychologisch wichtigen 100-Euro-Marke absetzen. Hauptgrund dafür ist die allgemeine Gegenbewegung an den Märkten: Nachdem der DAX zum Wochenauftakt fast acht Prozent verloren hat, geht es heute Morgen wieder moderat aufwärts.

Nahezu historisch günstig

Auch wenn der Abverkauf vorerst gestoppt ist, steht die Wirecard-Aktie so tief wie seit Ende Dezember nicht mehr. Die zwischenzeitlichen Gewinne vom Jahresanfang sind längst Geschichte. Mit einem 2020er-KGV von 18 ist sie aktuell jedoch so günstig bewertet wie seit Anfang 2012 nicht mehr – vom Peergroup-Vergleich ganz zu schweigen.

Wirecard (WKN: 747206)

Heiße Phase beginnt

Anleger, die sich vor Veröffentlichung der Ergebnisse der Bilanz-Sonderprüfung Ende des Monats auf der Long-Seite positionieren wollen, eröffnet der Bewertungsabschlag eine attraktive Einstiegschance. Investierte Anleger können den Einstand ihrer Comeback-Wette auf dem aktuellen Kursniveau durch Nachkäufe verbilligen.

Für schwache Nerven ist die Spekulation allerdings nicht geeignet: Einerseits bleibt die Unsicherheit wegen des Coronavirus hoch und könnte die Stimmung an den Märkten jederzeit wieder zum Kippen bringen. Andererseits ist auch der Ausgang der KPMG-Prüfung mit möglichen Kursrisiken verbunden. Sollte diese wider Erwarten Fehler offenbaren, wäre es ein gefundenes Fressen für die Shortseller.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Wirecard - €

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Die Geschichte der Spekulationsblasen

Eigentlich sind wir alle ziemlich schlau. Nur das mit dem Geld klappt nicht so recht … und manchmal geht es sogar richtig schief. Doch warum nur? Mit „Die Geschichte der Spekulationsblasen“ macht sich John Kenneth Galbraith, einer der ganz großen Ökonomen des 20. Jahrhunderts, auf die Suche nach der Antwort. Und er sucht an den richtigen Stellen – den Finanz­katas­trophen der letzten vier Jahrhunderte: der Tulpenmanie des 17. Jahrhunderts, der Südseeblase im 18. Jahrhundert, den Hochrisiko-Anleihen im 20. Jahrhundert. Mit Geist und Witz erklärt Gal­braith die psychologischen Mechanismen hinter diesen Blasen … damit der Leser sie durchschaut und sich dagegen wappnen kann. Dieses Meisterwerk zum Thema Finanzpsychologie war vergriffen und wird nun im Börsenbuchverlag wieder aufgelegt.

Die Geschichte der Spekulationsblasen

Autoren: Galbraith, John Kenneth
Seitenanzahl: 128
Erscheinungstermin: 19.03.2020
Format: Hardcover
ISBN: 978-3-86470-677-6

Jetzt sichern Jetzt sichern