Die Erfolgsserie von Volkswagen in den USA ist gerissen. Im September brach der Absatz auf dem wichtigen Auslandsmarkt im Jahresvergleich um zwölf Prozent ein. Wie reagiert die Aktie darauf?
Volkswagen hat in den USA einen Rückschlag erlitten. Im September brach der Absatz von VW auf dem wichtigen US-Markt um zwölf Prozent auf 26 947 Autos im Vergleich zum Vorjahr ein.
Vor allem beim volumenstarken Jetta, aber auch beim Golf gab es starke Rückgänge. Dagegen bleiben die Stadtgeländewagen von VW gefragt - dank starker Atlas-Verkäufe gab es im SUV-Segment ein Absatzplus von 15 Prozent. In der bisherigen Jahresbilanz sieht der September wie ein kleiner Ausrutscher aus. Nach neun Monaten steht immerhin noch ein Absatzplus von 4,5 Prozent in den Büchern. Damit macht VW nach dem Einbruch im Zuge des Abgas-Skandals weiter ordentlich Boden gut.
Der US-Markt ist der zweitwichtigste Absatzmarkt der Welt. Zünglein an der Waage ist und bleibt für VW allerdings China. Hier werden 2019 rund 21 Millionen neue Autos verkauft. Zum Vergleich: In den USA werden es knapp 16,6 Millionen Neuwagen sein. Deutschland kommt dagegen im Jahr 2019 nur auf 3,3 Millionen neu verkaufte Autos.
Die VW-Aktie hat sich nach dem letzten Anstieg bis auf 158,75 Euro eine Auszeit genommen. Die laufende Konsolidierung kann das Papier bis in den Bereich von 148,00 Euro führen.
Vorsicht: Der Ausbruch über die wichtige 200-Tage-Trendlinie hatte sich in den letzten Monaten in den letzten Monaten des Öfteren als Fehlsignal herausgestellt.
Bereits seit mehr als zwölf Monaten pendelt die VW-Aktie in einer breiten Range zwischen 135 Euro und 162 Euro. Erst wenn die obere Begrenzung des Seitwärtstrendkanals geknackt wird, erhöht sich das technische Potenzial für die VW-Aktie auf 178,90 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX).