Die Nachfrage bei Varta ist ungebrochen hoch. Vor allem die kleinen Lithium-Ionen-Batterien, die oft in Premium True Wireless Stereo Headsets (TWS) zum Einsatz kommen, sind begehrt. Der Markt für diese kabellosen Kopfhörer hat ein Potenzial von bis zu eineinhalb Milliarden Zellen. Varta will von diesem Megatrend profitieren – und die Anleger am Erfolg der Gesellschaft teilhaben lassen.
Sie interessieren sich für die Welt der heimischen Nebenwerte? Mit den kostenlosen Real-Depot News können Sie sich unverbindlich ein Bild von den vielseitigen Anlagemöglichkeiten im Small-Cap-Bereich machen. AKTIONÄR-Redakteur Michael Schröder schreibt Ihnen seine Einschätzung zu interessanten Investmentideen und aussichtsreichen Nebenwerten.
Varta-Anleger sollen nach dem Willen von Großaktionär und Aufsichtsratschef Michael Tojner am starken Lauf der Geschäfte beteiligt werden. „Bisher haben wir alle Gewinne zu hundert Prozent wieder in die Firma investiert“, sagte Tojner der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. „Jetzt ist es an der Zeit, die Aktionäre zu beteiligen. Nächstes Jahr soll es eine signifikante Dividende geben“, so Trojner nicht ganz uneigennützig. Der Unternehmer hält über die Beteiligungsgesellschaft Montana Tech knapp 57 Prozent der Anteile an dem Batterie-Unternehmen.
Varta agiert am Puls der Zeit. „Schaut man sich den Verkauf von Smartphones an und nimmt an, dass in der Hälfte der Fälle sich der Käufer zu seinem Gerät zusätzlich noch ein Premium TWS Headset kauft, kommt man auf diese Zahl, weil ein Paar solcher Kopfhörer zwei Batterien benötigt“, erklärt Varta-Vorstand Herbert Schein gegenüber dem AKTIONÄR. Aber auch das Consumer-Geschäft sei stärker als erwartet gewachsen, weil Vartas Ansatz, sich auf das Markengeschäft zu fokussieren, richtig sei, so der Firmenlenker.
In Zukunft will Varta seine Lithium-Ionen-Technologie in neue, größere Batterien überführen und im Bereich Energiespeicher weiter punkten. Daneben hat die Gesellschaft im Bereich der Agrarrobotik für fahrerlose Geräte und Transportsysteme seine Fühler ausgestreckt. Innovative Batteriezellen zum Antrieb von E-Autos wären die Krönung.
Kurzfristig dürfte die allein die Aussicht auf eine Dividende dem Kurs frische Impulse verleihen. Wenn sich der Großaktionär und Aufsichtsratschef zusammen mit dem Vorstand für eine Dividende einsetzt, dann dürfte sie auch gezahlt werden. Eine schöne vorweihnachtliche Überraschung, die der Aktie wieder Auftrieb geben dürfte. Anleger müssen sich aber auch in der Adventszeit auf eine gewohnt volatile Kursentwicklung einstellen.