Der Batteriehersteller Varta kann auf ein erfolgreiches zweites Quartal zurückblicken: Umsatz und Ergebnis legten deutlich zu. Zudem hat der Konzern die Prognose für das Gesamtjahr erneut angehoben. DER AKTIONÄR beleuchtet die Details und zeigt, wie Anleger aus charttechnischer Sicht jetzt mit der Aktie verfahren sollten.
Die Zahlen offenbaren: Varta ist weiterhin auf Erfolgskurs. Gegenüber dem Vorjahr wuchs der Konzernumsatz im ersten Halbjahr um 15,8 Prozent auf rund 152 Millionen Euro, das EBITDA kletterte um 54,6 Prozent auf 37,2 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge verbesserte sich dadurch auf 24,6 Prozent. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 19,5 Millionen Euro hängen, dieser legte um gut 50 Prozent zu.
"Wir wollen das profitable Wachstum insbesondere bei den Lithium-Ionen-Batterien weiter beschleunigen und investieren massiv in den Ausbau unserer Produktionskapazitäten. [...]"
Um die hohen Investionsausgaben decken zu können, führte Varta im Juni eine Kapitalerhöhung durch und sammelte bei internationalen Investoren 104 Millionen Euro gegen die Ausgabe von 2,2 Millionen neuen Aktien ein.
Mit dem Geld soll die Produktionskapazität auf über 80 Millionen Zellen pro Jahr Anfang 2020 ausgebaut werden. Ab 2021 soll die Kapazität dann auf deutlich über 100 Millionen Zellen jährlich erhöht werden.
Der Aufwärtstrend ist weiterhin intakt. Zudem hat Varta die Prognosen erneut angehoben und rechnet nun für das Gesamtjahr mit einem operativen Ergebnis von 72 bis 76 Millionen Euro, bei einem Umsatz zwischen 320 und 330 Millionen Euro. Die Aktie könnte daher einen Ausbruchsversuch in Richtung der 70-Euro-Marke starten. Sollte dieser gelingen, stehen die Zeichen für ein neues Rekordhoch gut. Erst wenn der Kurs unter die Aufwärtstrendlinie bei 56 Euro fällt droht eine stärkere Korrektur. Bereits investierte Anleger sollten deshalb an der Aktie festhalten und kein Stück aus der Hand geben.